2019

25. März 2019 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 25, 2019

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Der staatliche Pensionsfonds GIPF wird das südafrikanische Unternehmen Steinhoff verklagen, um verlorene Gelder zurückzuerhalten. Das habe GIPF-Geschäftsführer David Nuyoma angekündigt, berichtet der Namibian. Um welche Summe es geht, habe er jedoch nicht mitgeteilt. Laut Bericht hat GIPF 2014 rund 400 Millionen Namibia Dollar in den Einzelhandelskonzern investiert. Dieser Betrag war Nuyoma zufolge bis zum Zeitpunkt des Betrugsskandals auf 700 Millionen Dollar gestiegen. Er betonte jedoch, dass Steinhoff bei den Anlageprojekten des GIPF nicht einmal unter den Top 20 gelegen habe.

Der Verkauf der Erindi Game Ranch ist keineswegs beschlossene Sache. Das habe der Anwalt der Regierung, Sisa Namandje, auf Nachfrage versichert, berichtet die Allgemeine Zeitung. Die Regierung wolle nicht auf ihr Vorkaufsrecht verzichten. Es gehe in den Verhandlungen noch immer um den Preis. Erindi-Eigentümer Paul Joubert fordert 1,9 Milliarden Namibia Dollar, die Regierung bot bislang 265 Millionen. Namandje wies die Darstellung der Bewegung Affirmative Repositioning AR zurück, die auf einer falschen Interpretation der Gerichtsdokumente basiere. AR-Mitglied Job Amupanda hatte den angeblich kurz bevorstehenden Verkauf von Erindi an einen Ausländer in einem offenen Brief an Bodenreform-Minister Untoni Nujoma und Joubert angeprangert. Für die laufenden Verhandlungen zu einer außergerichtlichen Einigung forderte er, dass Joubert oder sein Käufer Millionengelder für die Entwicklung von Grundstücken in Windhoek und für den Kauf einer Farm nahe der Stadt zur Entwicklung eines Townships für junge Namibier bereitstellen.

Kenia und Namibia wollen verstärkt zusammenarbeiten. Das hätten die Präsidenten Hage Geingob und Uhuru Kenyatta nach ihren Gesprächen angekündigt, meldet die Presseagentur NAMPA. Kenyatta war am Mittwochabend zu einem mehrtägigen Besuch in Namibia eingetroffen. Er nahm am Donnerstag an den Feiern zur Unabhängigkeit teil und fuhr am Samstag nach Walvis Bay, um den Ausbau des Tiefseehafens zu besichtigen. Laut NAMPA zeigte er sich beeindruckt und verwies auf den Hafen von Mombasa, der nicht nur Kenia, sondern auch den angrenzenden Ländern als Umschlagsplatz diene. Kenyatta flog gestern von Namibia aus weiter nach Angola.

Der Polizei in der Region Sambesi ist ein weiterer Schlag gegen Wilderer gelungen. Laut Presseagentur NAMPA verhafteten Beamte gestern insgesamt sieben Männer und beschlagnahmten vier Elefanten-Stoßzähne sowie zwei Gewehre. Fünf der Verhafteten, darunter der mutmaßliche Drahtzieher, stammten aus Sambia. Bei den anderen beiden handele es sich um einen Namibier und einen Angolaner, die dem Umweltministerium und der Polizei wegen wiederholter Wilderei bekannt seien. Offenbar hatten sie die Elefanten im Bwabwata-Nationalpark erlegt. Die Polizei hatte einen Tipp erhalten.

Geschrieben von: Redaktion

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