26. April 2018 – Nachrichten am Mittag

Nach mehreren Jahren an der Spitze der Pressefreiheit in Afrika hat Namibia mit Ghana die Plätze 1 und 2 getauscht. Namibia befindet sich nun auf Weltrang 26, zwei Plätze hinter dem westafrikanischen Staat. Einsam an der Weltspitze liegen weiterhin Norwegen und Schweden. Die Niederlande sind auf Platz 3 vorgesprungen, Deutschland findet sich auf Rang 15. In Afrika hat sich Südafrika um drei Plätze auf Rang 28 weltweit verbessert. Dahinter folgt Kap Verde.

Namibias Staatsunternehmen kosten den Staat und damit dem Steuerzahler weiterhin Milliarden. Dies betonte der Minister für Staatsunternehmen, Leon Jooste, vor der Nationalversammlung. Die Einrichtungen, die als Wirtschaftsunternehmen deklariert sind, hätten alleine im vergangenen Finanzjahr mehr als 1,2 Milliarden Namibia Dollar an Subventionen erhalten. Ein Großteil gehe davon an Air Namibia. Die Schulden der Staatsunternehmen belaufen sich auf 25 Prozent des Brutto-Inlandsprodukts und stünden bei mehr als 40 Milliarden. Diese Situation sei nicht länger tragbar, unterstrich Jooste. Sein Ministerium, vor knapp drei Jahren gegründet, sei weiterhin nicht voll funktionsfähig, da die nötige Gesetzgebung noch fehle.

Die deutsche Bundesregierung erwartet offenbar nicht, das die USA die Ausnahmeregelung für die EU bei den Strafzöllen verlängern. Das wurde vor der Abreise von Kanzlerin Merkel nach Washington bekannt. Merkel wolle sich dafür einsetzen, die Wirtschaftsbeziehungen zu den USA zu vertiefen – und notfalls Industriezölle neu zu verhandeln, heißt es. Für den Fall, dass Präsident Trump ab Mai Sonderabgaben auf EU-Produkte verhängt, haben die Europäer bereits Gegenmaßnahmen vorbereitet.

Die Polizei im US-Bundesstaat Kalifornien hat möglicherweise den sogenannten Golden State Killer gefasst. Dank DNA-Tests überführten Ermittler einen heute 72-jährigen. Der frühere Polizist könnte für mindestens zwölf Morde und zahlreiche Vergewaltigungsfälle in den 1970 er und 80er Jahren verantwortlich sein.