2019

26. März 2019 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 26, 2019

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Auch sieben Wochen nach dem Öl-Leck bei Namibia Dairies in Avis läuft die Trinkwasser-Aufbereitung für Windhoek noch nicht wieder in vollem Umfang. Zurzeit werde etwa die Hälfte der vorher üblichen Trinkwasser-Menge produziert, teilte die Stadtverwaltung auf Nachfrage der Allgemeinen Zeitung mit. Durch die Stilllegung seien viele Mikroorganismen abgestorben, die für die Klärung des Abwassers benötigt werden. Die Regenerierung brauche Zeit. Indessen ist laut AZ weiterhin nicht klar, wer für die Kosten zur Reinigung des Abwassersystems aufkommt. Die Rede ist von rund 32 Millionen Namibia Dollar. Früheren Medienberichten zufolge wirft das Umweltministerium Namibia Dairies vor, entgegen der Vorschriften keinen Notfallplan für Umweltschäden gehabt zu haben. Anfang Februar war auf dem Gelände von Namibia Dairies in Avis aufgrund eines defekten Ventils Schweröl ausgetreten. Rund 6.000 Liter flossen in die Kanalisation.

Die Abgaben auf Treibstoff in Namibia haben in den vergangenen drei Jahren mehr als 6,4 Milliarden Namibia Dollar in die Kassen staatlicher Institutionen gespült. Das berichtet der Namibian unter Berufung auf entsprechende Statistiken. Den Bärenanteil von etwa vier Milliarden Dollar habe die Road Fund Administration erhalten. Auf den Auto-Unfall-Fonds MVA seien 1,6 Milliarden Dollar entfallen. Rund 27 Prozent des Treibstoffpreises sind Abgaben.

Beim Anbau der Gemüsesorten Butternut, Kohl und Zwiebel wird in den kommenden Monaten eine gute Ernte erwartet. Das gehe aus der jüngsten Prognose der staatlichen Landwirtschafts-Agentur AMTA für die Monate April bis August hervor, berichtet der Namibian. Die Ernte werde den Bedarf weit übertreffen. Daher werde der Import dieser Gemüsesorten in den kommenden Monaten gestoppt. Bei Kartoffeln hingegen liegt die voraussichtliche Erntemenge laut AMTA bei weniger als der Hälfte des Bedarfs. Die Agro Marketing and Trade Agency ist 2015 gegründet worden, um landwirtschaftliche Produkte lokaler Farmer zu vermarkten.

Die Regierung Namibias gibt jedes Jahr dreistellige Millionenbeträge aus, um die Straßen instand zu halten. Laut Presseagentur NAMPA nannte der Minister für Öffentliche Arbeiten, John Mutorwa, gestern auf einer Veranstaltung in Rundu einen Betrag von 316 Millionen Namibia Dollar. Rund 20 Millionen Dollar davon seien für die Behebung von Schäden nötig, die durch überladene Fahrzeuge verursacht werden. Besonders betroffen ist Mutorwa zufolge der Trans-Zambezi Highway im Nordosten des Landes. Auf der Fahrzeugwaage in Katima Mulilo habe man einen Lastwagen mit fast 100 Tonnen Gesamtgewicht erwischt. Das vorgeschriebene Maximalgewicht liegt bei 56 Tonnen.

Geschrieben von: Redaktion

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