2019

27. Februar 2019 – Nachrichten am Morgen

todayFebruar 27, 2019

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Das Uran-Bergwerk Husab hat seinen Betrieb gestoppt, um Vorwürfe der Arbeiter über gravierende Sicherheitsmängel zu untersuchen. Das habe das größte Bergwerk Namibias gestern mitgeteilt, berichtet die Allgemeine Zeitung. Die Sicherheit sei oberste Priorität. Zuvor hatte die Bergarbeiter-Gewerkschaft MUN der Geschäftsführung eine Petition überreicht, in der von einem inkompetenten und hochriskanten Umgang mit Sprengsätzen die Rede sei. Auch hätten chinesische Vorgesetzte nach Hinweisen auf Fehlverhalten wiederholt geäußert, ihnen seien namibische Gesetze völlig egal. Wie lange die Untersuchung der Vorwürfe dauern und wann der Betrieb wiederaufgenommen werden soll, wurde laut AZ nicht mitgeteilt.

Die Familienbibel und Peitsche des Nama-Führers Hendrik Witbooi sind nach mehr als 100 Jahren wieder in Namibia. Laut Allgemeiner Zeitung wurden die Gegenstände gestern von der Staatssekretärin im baden-württembergischen im Kultusministerium, Petra Olschowski, im alten Staatshaus übergeben. Vize-Präsident Nangolo Mbumba und Bildungsministerin Katrina Hanse-Himarwa hätten sie in Empfang genommen. Anwesend waren demnach auch Angehörige der Familie Witbooi. Alle drei Politiker würdigten die Rückführung als Zeichen der guten Beziehungen beider Länder und erinnerten an den Angriff der deutschen Schutztruppe auf das Lager der Witboois bei Hornkranz vor 126 Jahren. Die offizielle Übergabe von Bibel und Peitsche durch die Kultusministerin von Baden-Württemberg, Theresia Bauer, an Präsident Hage Geingob findet Freitag in Gibeon statt.

Das Rastlager Hobas nahe dem Aussichtspunkt am Fischfluss Canyon bleibt bis zum Beginn der Hauptsaison geschlossen. Grund seien die Schäden aufgrund der Überschwemmungen, teilte der staatliche Betreiber Namibia Wildlife Resorts NWR auf Nachfrage der Allgemeinen Zeitung gestern mit. Eine Summe des Schadens wurde nicht genannt. Vor zweieinhalb Wochen waren Lodge und Campingplatz von Hobas nach einem Wolkenbruch überschwemmt worden. Ein 22-jähriger Mitarbeiter von NWR, der in einem Zelt übernachtet hatte, war von den Wassermassen mitgerissen und am nächsten Tag tot geborgen worden.

Präsident Hage Geingob hat seinen Amtskollegen der Demokratischen Republik Kongo, Felix Tshisekedi, im Staatshaus empfangen. Er sei stolz, einen ordnungsgemäß gewählten Führer der DRC willkommen zu heißen, sagte Geingob laut Presseagentur NAMPA gestern. Tshisekedi zufolge dient sein zweitägiger Arbeitsbesuch vor allem dazu, die Beziehungen zu stärken und die Entwicklung in beiden Ländern sowie den anderen Staaten im südlichen Afrika voranzutreiben. Geingob ist zurzeit Vorsitzender der Entwicklungsgemeinschaft SADC.

Geschrieben von: Redaktion

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