2016

27. Januar 2016 – Nachrichten am Mittag

todayJanuar 27, 2016

Hintergrund
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Studentenproteste in Windhoek; © Esme Konstantinus/NAMPA

Mindestens 20 Polizeifahrzeuge wurden zum Hifekepunye-Pohamba-Campus im Norden des Landes entsandt, um Ruhe und Ordnung sicherzustellen. Laut einer Eilmeldung des Namibian Sun versuchten Studenten der UNAM, auch hier zu demonstrieren. Die Studenten verlangen die Abschaffung der Registrierungsgebühren für die Universität. Bereits in den vergangenen Tagen wurde Zugänge zur Wissenschaftsuniversität NUST in Windhoek und anderen UNAM-Geländen von Studenten blockiert. Das zuständige Ministerium hatte daraufhin die NUST aufgefordert, die Gebühren auszusetzen.

Zwei Wochen nach dem Anschlag auf eine deutsche Touristengruppe in Istanbul ist die Zahl der Todesopfer auf elf gestiegen. Eine Frau, die bei der Bombenexplosion verletzt worden war, erlag jetzt ihren Verletzungen. Ein mutmaßlicher Anhänger der Terrormiliz IS hatte sich vor der berühmten Blauen Moschee in Istanbul in die Luft gesprengt.

Im weltweiten Kampf gegen Korruption hat es nach Angaben von Transparency International im vergangenen Jahr einige Fortschritte gegeben. Zwar sei Korruption noch immer weit verbreitet, erklärte die Organisation bei der Vorstellung ihres Jahresberichtes. Doch gebe es mehr Länder, in denen sich die Lage verbessert habe, als Staaten, in denen es schlechter geworden sei. Am wenigsten korrupt sind demnach die Länder Skandinaviens.

Vor dem Hintergrund der Abgas-Affäre bei Volkswagen will Brüssel künftig mehr Einfluss auf Kfz-Prüfverfahren nehmen. Entsprechende Änderungen will die EU-Kommission am Mittag vorschlagen. Demnach sollen die technischen Prüfungen von Dekra, TÜV und Co. genauer unter die Lupe genommen werden. Im Zweifel will die EU dann künftig selbst entscheiden, ob Autos vom Markt genommen werden müssen, falls sie Umwelt- oder Sicherheitsstandards nicht erfüllen.

Das sogenannte Zika-Virus hat jetzt auch Dänemark erreicht. Die Krankheit wurde bei einem dänischen Touristen festgestellt, der zuvor in Südamerika unterwegs war, meldete ein Krankenhaus in Aarhus. Zuvor waren bereits mehrere Fälle aus Großbritannien gemeldet worden. Das Virus führt meist zu grippeähnlichen Symptomen und ist normalerweise nicht tödlich. Bei Neugeborenen, deren Mütter erkrankt waren, kann es allerdings zu Fehlbildungen führen.

Der umstrittene US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump wird nicht an der letzten TV-Debatte vor den Vorwahlen teilnehmen. Das teilte das Management des Republikaners mit. Grund ist ein Streit zwischen Trump und einer Journalistin des Senders Fox News, die zu den Moderatorinnen der Fernsehdebatte gehört. Die erste Vorwahl zur US-Präsidentschaft startet am Montag im Bundestaat Iowa.

Das Wetter in Windhoek war im Dezember besonders heiß und regenreich. Dies teilte Klaus-Peter Knupp von Earthmaps Conslulting gegenüber Hitradio Namibia mit. Es war der wärmste Dezember seit Aufzeichnungsbeginn 2005. Zudem fiel mit fast 100 Millimeter überraschenderweise der zweithöchste Niederschlag in einem Dezember seit 2001. Da der El Niño-Effekt weiterhin stark, jedoch deutlich abnehmend ist, ist eine Regenprognose für die kommenden Monate schwierig.

Geschrieben von: Redaktion

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