27. Juli 2018 – Nachrichten am Abend

Namibia ist weltweit ein Vorzeigeland, wenn es um Geschlechtergleichheit geht. Dieses beweisen nicht nur harte Zahlen, sondern auch Umfragen unter den Menschen. Dies geht aus dem neuesten Bericht hierzu vom unabhängigen Meinungsforschungsinstitut AfroBarometer hervor. Die Namibier wollen die Erweiterung der Geschlechtergleichheit in andere Lebensbereiche. So reiche es ihnen nicht aus, dass in der Regierung und der Nationalversammlung beide Geschlechter gleichermaßen vertreten sind. Insgesamt sehen die Menschen die Arbeit der Regierung in dieser Hinsicht als durchweg sehr gut an.

Afrika sei ein Kontinent mit weiterhin unermesslichen Problemen, vor allem was die Sicherheit angeht. Dies betonte der Vorsitzender der Kommission der Afrikanischen Union, Moussa Faki, während einer Sicherheitskonferenz in Windhoek. Demnach würden Armut, Arbeitslosigkeit und Krankheiten die Menschen des Kontinents in eine Abhängigkeit treiben. Sie seien anfällig für Terrorismus und Auswege im Menschenhandel und der Ausbeutung der Umwelt sehen. Ein Lösungsweg sei eine gerechte Ressourcenverteilung und damit die Chance den Kontinent zu entwickeln. – Derzeit befinden sich zahlreiche afrikanische und internationale Sicherheitsexperten zur „Konferenz über Spionage und Sicherheit in Afrika“ in Namibia.

Der abgeschobene mutmaßliche Islamist und Ex-Bin-Laden-Leibwächter Sami A. kommt in Tunesien vorläufig wieder auf freien Fuß. Ein Untersuchungsrichter ordnete dies nach einer Anhörung an. Zurzeit könnten gegen den Mann keine Anschuldigungen erhoben werden. Die Ermittlungen gehen aber weiter. Der Fall ist hoch umstritten, weil Sami A. trotz eines angeordneten Verbotes nach Tunesien abgeschoben wurde. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen droht inzwischen mit einem Zwangsgeld, sollte der Mann nicht nach Deutschland zurückgebracht werden.

Die Mehrheit der Briten sind dafür, über die Ergebnisse der Brexitverhandlungen abzustimmen. Das ergab eine Umfrage im Auftrag der „Times“. 42 Prozent befürworten ein Referendum, 40 Prozent halten das nicht für notwendig. Der EU-Austritt Großbritanniens ist für Ende März 2019 geplant.