2015

27. Oktober 2015 – Nachrichten am Morgen

todayOktober 27, 2015

Hintergrund
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Die Regierung Namibias stellt 50 Millionen Namibia Dollar bereit, um die geplanten Stellen zur Essensausgabe für Arme im Land zu errichten. Das habe Präsident Hage Geingob gestern in Windhoek angekündigt, meldet die Presseagentur Nampa. Das Essen werde nur an wirklich Bedürftige ausgeteilt, sagte er zur Eröffnung der nationalen Konferenz zur Bekämpfung der Armut und Umverteilung des Wohlstands. An der Tagung nehmen Regionalgouverneure sowie Vertreter einiger Ministerien, traditioneller Führungen und Gemeinschaften teil. Sie geht heute zu Ende.

In Walvis Bay sind drei Männer verhaftet worden, die rund 23.000 Namibia Dollar Falschgeld bei sich hatten. Das teilte die Polizei der Region Erongo gestern mit, meldet die Presseagentur Nampa. Man habe 116 gefälschte 200-Namibia-Dollar-Scheine bei ihnen gefunden, die wahrscheinlich im Wohnviertel Kuisebmund mit einem einfachen Fotokopierer hergestellt worden seien. Die Männer im Alter von 18, 22 und 25 Jahren waren demnach bereits am Donnerstag verhaftet und am Freitag gegen eine Kaution von je 3.000 Namibia Dollar auf freien Fuß gesetzt worden.

Die Zahl der Todesopfer nach dem schweren Erdbeben am Hindukusch ist auf über 200 gestiegen. Viele Dörfer sind noch immer von der Außenwelt abgeschnitten. Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Toten vor allem in Afghanistan und Pakistan noch weiter ansteigt. Katja Richter von der Welthungerhilfe ist in der afghanischen Hauptstadt Kabul. Die Hilfsorganisation will heute erste Notunterkünfte aufbauen.

Im Europaparlament wird heute über das Ende der Roaming-Gebühren abgestimmt. Ein Vorschlag sieht vor, dass Handygespräche, SMS etc. künftig überall in der EU das gleiche kosten sollen. Gelten soll das neue Gesetz ab 15. Juni 2017. Bislang sind die Handykosten von EU-Staat zu EU-Staat unterschiedlich. Verbraucher müssen im Ausland teure Roaming-Zuschläge zahlen. Darüber hinaus wollen die Abgeordneten den Verbraucherschutz beim Buchen von Pauschalreisen im Internet verbessern.

Zum ersten Mal hat Franz Beckenbauer in der Affäre um die Fußball-WM 2006 Fehler eingeräumt, für die er verantwortlich ist. Das Organisationskomitee hätte demnach nicht auf einen Vorschlag der FIFA-Finanzkommission eingehen dürfen, um einen Finanzzuschuss zu bekommen, teilte er mit. Beckenbauer betonte aber auch, dass Stimmen nicht gekauft wurden. Angeblich hatte der DFB der FIFA 6,7 Millionen Euro gezahlt, um im Gegenzug Fördergelder von mehr als 100 Millionen Euro zu bekommen.

In der Region Otjozondjupa sollen alle Orte künftig Solar-Anlagen erhalten. Das teilte der regionale Stromverteiler Solar Cenored auf Anfrage der Allgemeinen Zeitung mit. Der Solarpark in Otjiwarongo habe sich als schnellste und zuverlässige Lösung erwiesen, den Ort angesichts der drohenden Energiekrise mit zusätzlichem Strom zu versorgen. Die Anlage wurde laut AZ von der Firma Hopsol in nur acht Wochen errichtet und soll im Dezember ans Netz gehen. Zudem sei man dabei, neue Batterien zu entwickeln, um auch nachts Strom liefern zu können.

In Walvis Bay haben rund 900 Fischer gestern mit einem Protestmarsch bessere Arbeitsbedingungen gefordert. Stationen des Zuges waren laut Presseagentur Nampa die Büros des Arbeitsministeriums, des Arbeitgeber-Verbandes CNFA und dreier Gewerkschaften. Dort übergaben die Fischer Petitionen, in denen sie geregelte Arbeitszeiten, bezahlte Überstunden, medizinische Versorgung auf See und höhere Löhne fordern. Man mache bereits seit drei Jahren auf die Missstände aufmerksam, ohne dass etwas geschehe. Laut Namibian wurde für morgen ein Streik von 4.000 Mitarbeitern angedroht.

Geschrieben von: Redaktion

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