2016

28. April 2016 – Nachrichten am Mittag

todayApril 28, 2016

Hintergrund
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Polenz (Archivaufnahme); © Deutscher Bundestag/Wikimedia Commons

Deutschland arbeite an einer Entschuldigung zur kolonialen Vergangenheit in Namibia. Dies ist laut dem Nachrichtensender N-TV das Ergebnis des gestrigen Pressegespräches im Auswärtigen Amt in Deutschland. An diesem nahmen die beiden offiziellen Vertreter der beiden Verhandlungsseiten, Ruprecht Polenz für Deutschland und Zedekia Ngavirue für Namibia, teil. Polenz nach, solle noch in diesem Jahr eine gemeinsame Erklärung den beiden Parlamenten zur Zustimmung vorgelegt werden. Ende vergangenen Jahres hatten deutsche Vertreter erstmals offiziell von Völkermord in Zusammenhang mit den Aufständen Anfang des 20. Jahrhunderts gesprochen.

Der Zusammenhalt und die Zusammenarbeit aller Traditioneller Führer in Namibia ist eine Grundvoraussetzung für die ländliche Entwicklung im Land. Dies unterstrich Die Ministerin für ländliche und städtische Entwicklung, Sophia Shaningwa. Nur gegenseitiger Respekt und die Anerkennung der Leistungen der anderen Lieder würde den Weg für Entwicklung frei machen. Der Harambee-Wohlfahrtsplan würde Grundlagen aufzeigen, jedoch müssten die Traditionellen Führer zum Wohle ihrer Anhänger aktiv am Plan mitarbeiten. – In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Streitigkeiten zwsichen Traditionellen Führern und auch innerhalb von Clans, die ihre eigenen Führer teilweise nicht anerkannten.

Bei Protesten gegen die Stromrationierung in Venezuela sind rund einhundert Menschen festgenommen worden. Schauplatz der Proteste war die zweitgrößte Stadt Maracaibo, wo es nach Angaben der Behörden zu gewaltsamen Ausschreitungen kam. Die Regierung verurteilte die Ausschreitungen und warf den Demonstranten einen Plan zur Destabilisierung des Landes vor. Das südamerikanische Land steckt in einer tiefen Energiekrise. Firmen, Behörden und Schulen können nicht mehr die ganze Woche betrieben werden.

VW-Chef Müller hat sich erneut für den Abgasskandal entschuldigt – und Probleme bei der Umrüstung der betroffenen Fahrzeuge eingeräumt. Man sei noch nicht so weit wie gewünscht, sagte Müller bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Statt dem Passat wird nun der Golf als nächstes in die Werkstätten beordert. In Berlin kündigte die Opposition an, einen Untersuchungsausschuss zur sogenannten Dieselgate-Affäre einzusetzen.

Einen Tag nach der Verschärfung des Asylrechts in Österreich hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon vor den Abgeordneten in Wien die Entscheidung scharf kritisiert. Er sei beorgt über die immer restriktivere Flüchtlings-Politik in Europa, so Ban. Gleichzeitig äußerte er seine Sorge über eine wachsende Fremdenfeindlichkeit in Österreich. Das Parlament hatte gestern ein Gesetz verabschiedet, das es der Regierung ermöglicht, den Zuzug von Flüchtlingen über eine Notverordnung praktisch vollständig zu stoppen.

Geschrieben von: Redaktion

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