2016

28. April 2016 – Nachrichten am Morgen

todayApril 28, 2016

Hintergrund
share close

Finanzminister Schlettwein; © World Trade Organization/Wikimedia Commons

Der Hilfsfonds für Studenten (NSFAF) kann Ausgaben in Milliardenhöhe nicht belegen. Das berichtet der Namibian unter Berufung auf den Prüfungsbericht, den Finanzminister Calle Schlettwein im Parlament vorgelegt hat. Demnach geht es um eine Summe von 1,37 Milliarden Namibia Dollar in den Jahren 2009 und 2010. Außerdem hätten die Buchprüfer Differenzen bei Vermögen und Verbindlichkeiten sowie bei Finanzabschlüssen in Höhe von insgesamt 1,35 Milliarden Dollar entdeckt. – Der NSFAF vergibt Darlehen an Studenten. Allein 2015 erhielten 5.700 Studierende insgesamt 218 Millionen Dollar.


Die Werbeschaffende Susanne Hoff hat die Ermordung ihres Mannes in Auftrag gegeben. Das habe auch der zweite Hauptzeuge in dem neu aufgerollten Prozess gestern bestätigt, berichtet die Allgemeine Zeitung. Sie habe ihm und einem Komplizen 25.000 Namibia Dollar dafür geboten und 13.000 Dollar im Voraus bezahlt. Die Darstellung Hoffs, sie hätten ihrem Mann das Geld als Zahlung für ein Pferd anbieten sollen, wies er zurück. Hoff war im November 2011 verhaftet worden. Die beiden Männer hatten die Polizei benachrichtigt. Ein Beamter in Zivil war dabei, als sie persönliche Gegenstände ihres Mannes als Beleg für seinen Tod übergaben.

Nach seiner Auslieferung an Frankreich haben die französischen Behörden jetzt Anklage gegen den mutmaßlichen Paris-Attentäter Abdeslam erhoben. Ihm wird unter anderem Mord und die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Der 26jährige war Mitte März nach monatelanger Fahndung in Brüssel festgenommen worden – er soll maßgeblich an den Anschlägen von Paris im November beteiligt gewesen sein und Verbindungen zu den Attentätern von Brüssel gehabt haben.

Der UN-Sondergesandte hat die USA und Russland zu einer neuen Waffenstillstands-Initiative für Syrien aufgerufen. Bevor im Mai die nächste Runde der Friedensgespräche in Genf beginne, müsse die Waffenruhe dringend wiederbelebt werden, hieß es. Erst gestern waren in dem Bürgerkriegsland mehr als 20 Menschen getötet worden.

Die vier deutschen AKW-Betreiber wollen sich offenbar nicht mit rund 23 Milliarden Euro am Atomausstieg beteiligen. Das übersteige die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Unternehmen, gaben E.on, RWE, EnBW und Vattenvall bekannt. Die Atomkommission hatte die Summe vorgeschlagen, das Geld soll für die Zwischen- und Endlagerung des Atommülls verwendet werden. Bundesumweltministerin Hendricks sprach von einem fairen Kompromiss.

Im Farmgebiet südöstlich von Rehoboth sind dreiste Viehdiebe durch vereintes Handeln von Farmern, eines Neusiedlers und der Polizei gefasst worden. Laut Allgemeiner Zeitung entdeckte ein Neufarmer am Samstag auf der Nachbarfarm Kous einen verdächtigen Bakkie und benachrichtigte den Farmeigentümer, der wiederum die Nachbarschaftswache und die Polizei zu Hilfe rief. Nach filmreifer Verfolgungsjagd habe man den Bakkie-Fahrer gestellt. Auf der Farm Kous wurden drei Komplizen entdeckt, die bereits Schafe geschlachtet hatten. Hätte man die Wilderer nicht auf frischer Tat ertappt, wäre der Verdacht laut AZ auf die benachbarten Neufarmer gefallen.

Namibia hat in den kommenden vier Jahren keine Stromabschaltungen zu befürchten. Das habe Energie- und Bergbauminister Obeth Kandjoze gestern während der Eröffnung der Bergbau-Messe in Windhoek zugesichert, meldet die Presseagentur Nampa. Dieses Versprechen sei auch in seinem Leistungsvertrag enthalten, den er im vergangenen Oktober unterzeichnet habe. Den Bergbauunternehmen sicherte Kandjoze ausreichend Strom für ihren Betrieb zu. Namibia deckt etwa 40 Prozent seines Strombedarfs durch eigene Produktion und 60 Prozent durch Importe aus den Nachbarländern.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%