2016

28. Januar 2016 – Nachrichten am Abend

todayJanuar 28, 2016

Hintergrund
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Sprecher der Polizei; © Anna Salkeus/NAMPA

Auf einer Farm bei Okahandja wurden ein Wilderer und sein Hund erschossen. Dies bestätigte die Polizei in der Region Otjozondjupa. Der 43-jährige Farmer wurde festgenommen und soll morgen dem Haftrichter vorgeführt werden. Ersten Ermittlungsergebnissen nach haben vier Wilderer mit Hunden, Pangas und Speeren einen Kudu auf der Farm erlegt. Sie sollen auf frischer Tat von dem Farmer entdeckt worden sein. Unklar ist, ob es zu einem Handgemenge kam und sich ein Schuss löste oder der Farmer gezielt auf die Wilderer geschossen hat.

Vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Hang hat heute der Prozess gegen den ehemaligen Präsidenten der Elfenbeinküste begonnen. Laut britischem Sender BBC hat Laurent Gbagbo zu Prozessbeginn jede Schuld von sich gewiesen. Er muss sich wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten. Nach der verlorenen Präsidentschaftswahl 2010 soll Gbagbo die Verfolgung politischer Gegner angeordnet haben, bzw. nicht dagegen vorgegangen sein. Er ist das erste ehemalige Staatsoberhaupt, das sich vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Hag verantworten muss.

Die EU will Steuerschlupflöcher schließen. Wer in Europa Gewinne einstreicht, der muss hier auch Steuern zahlen, heißt es aus Brüssel. Mit einem neuen Gesetzespaket soll jetzt gegen die systematische Steuervernichtung vorgegangen werden. Hauptziel ist, es internationalen Konzernen künftig unmöglich zu machen, ihre erwirtschafteten Profite zu Tochtergesellschaften in einem Niedriglohnland zu verschieben.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) reagiert auf die schnelle Ausbreitung des Zika-Virus in Südamerika und hat jetzt eine Dringlichkeitssitzung einberufen. Am Montag will die WHO darüber beraten, wie das Virus eingedämmt werden kann. Zika kann besonders für Schwangere gefährlich werden, da es offenbar im Mutterleib auf ungeborene Kinder übertragen wird und zu Fehlbildungen führen kann.

US-Präsident Obama hat sich in die Diskussion um die Oscar-Verleihung eingeschaltet. Hintergrund ist, dass kein einziger schwarzer Schauspieler oder Filmemachern unter den Nominierten ist. Die Debatte ist in Obamas Augen „Ausdruck eines größeren Problems“ in den USA. Es stelle sich die Frage, ob gesichert sei, dass jeder eine faire Chance bekommt.

Die Wasserarmut in Namibia ist nun auch international ein Thema. Die namibische Regierung hat Gespräche mit verschiedenen Wissenschaftseinrichtungen der Vereinten Nationen aufgenommen. Bei einem gemeinsamen Arbeitstreffen wurde die Dürresituation in Namibia analysiert und Vorschläge für mögliche Studien erarbeitet, die Lösungen für das Problem finden sollen. In den kommenden zwei Jahren sollen die Regierung, insbesondere das Umweltministerium, sowie die Organisationen Lösungswege erarbeiten.

Geschrieben von: Redaktion

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