2017

28. Juni 2017 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 28, 2017

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Im Ort Tsumeb hat sich die Zahl der Einwohner innerhalb von drei Jahren mehr als verdoppelt. Das teilte Ortsingenieur Manuel Pedro der Presseagentur NAMPA in einem Interview mit. 2014 habe Tsumeb 30.000 Einwohnern gezählt, jetzt seien es über 70.000. Als Grund verwies Pedro auf die gestiegene Produktion bei Dundee Precious Metals und in der Tschudi Kupfer-Mine, die Arbeiter angezogen habe. Daraufhin seien im Ort auch Supermärkte und andere Firmen geöffnet worden.

Die Gouverneurin der Region ||Karas, Lucia Basson, hat zum Kampf gegen die Korruption aufgerufen. In ||Karas seien mehrere Projekte aufgrund von Korruption zum Erliegen gekommen, sagte Basson laut Presseagentur NAMPA in ihrer Rede zur Lage der Region. So liege das Fonteintjie Aquakultur-Projekt in Keetmanshoop im Volumen von 20 Millionen Namibia Dollar auf Eis, weil das dafür vorgesehene Geld fehle. Basson rief die Einwohner ihrer Region auf, Fälle von Korruption sofort der Anti-Korruptions-Kommission zu melden.

Vier Mitglieder des Stadtrates von Windhoek sollen bei der Zuteilung von Grundstücken oder Häusern offenbar bevorzugt werden. Sie seien nachträglich in die Warteliste aufgenommen und an obere Stelle gesetzt worden, berichtet der Namibian. Mitte Mai hätten die vier Ratsmitglieder per Brief beantragt, im Rahmen des Wohnungs-Pilotprojektes der Stadt ein Haus zu erhalten oder auf die Liste für 140 zu registrierende Grundstücke gesetzt zu werden. Laut Bericht handelt es sich um Immanuel Paulus und Agatha Iyambo von der SWAPO, Joseph Kauandenge von der NUDO und Ignatius Semba von der DTA of Namibia.

In Caracas, der Hauptstadt Venezuelas, hat ein Granatenangriff Spekulationen über einen möglichen Umsturz ausgelöst. Ein Hubschrauber soll 15 Granaten auf das Innenministerium und vier auf den Obersten Gerichtshof abgeworfen haben. Präsident Maduro sprach von einem „terroristischen Angriff“ – um die Ordnung wiederherzustellen, habe er die Streitkräfte mobilisiert. In sozialen Netzwerken kursieren bereits Fotos von dem Hubschrauber – darunter hängt ein regierungskritisches Spruchband. In einem Video, fordert einer der beiden Piloten, „gegen die Tyrannei“ zu kämpfen. In Venezuela gehen seit April beinahe täglich tausende Menschen auf die Straße, um den Rücktritt Maduros zu fordern. Sie machen ihn für die schwere Wirtschaftskrise in dem Land verantwortlich.

Der Import von Geflügel aus Südafrika, Belgien und Simbabwe nach Namibia ist mit sofortiger Wirkung verboten. Grund der Entscheidung des staatlichen Veterinärdienstes sei der Ausbruch der hochansteckenden Geflügelpest in diesen Ländern. Das Einfuhrverbot gilt auch für Straußenfleisch und -Produkte. Gekochte Geflügelprodukte aus Südafrika dürfen unter bestimmten Voraussetzungen weiterhin eingeführt werden. Namibisches Geflügel ist bisher frei von der Geflügelpest. In Simbabwe habe der Virus bereits 15 Prozent der Geflügelbestände getötet.

Geschrieben von: Redaktion

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