2015

28. November 2015 – Nachrichten am Mittag

todayNovember 28, 2015

Hintergrund
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Wahlhelfer in Grootfontein; © Mulissa Simiyasa/NAMPA

Die Stimmenabgabe der Regional- und Kommunalwahlen in Namibia war laut Wahlkommission frei und fair. Erste Wahlergebnisse werden seit dem Morgen bekannt gegeben; bis 9 Uhr 30 waren etwa 16,5 Prozent der Stimmen auf regionaler Ebene ausgezählt. Demnach konnte die SWAPO-Partei in den Regionen im hohen Norden ihren Stimmenanteil noch ausbauen. Überraschend ging jedoch der Wahlkreis Otjimbinde mit deutlicher Mehrheit an einen unabhängigen Kandidaten. Daures wurde erneut von der Oppositionspartei UDF gewonnen, Omatako ging an die NUDO. In Omaruru kann die SWAPO mit nur wenigen Stimmen die absolute Mehrheit behaupten, in Swakopmund bleibt die SRA drittstärkste Kraft.

Das westafrikanische Mali kommt nicht zur Ruhe: Etwa eine Woche nachdem mutmaßliche Terroristen ein Hotel in der Hauptstadt Bamako angegriffen und 20 Menschen getötet haben, hat es heute einen Raketenangriff auf ein Lager von UN-Blauhelmsoldaten gegeben. Zwei Soldaten und ein Zivilist kamen dabei ums Leben, so ein UN-Vertreter. 14 Menschen wurden außerdem verletzt. In dem Lager sind auch zehn Soldaten der Bundeswehr stationiert. Ihre Zahl soll auf bis zu 650 ausgeweitet werden.

Und auch in Ägypten hat es erneut eine Attacke mit vier Toten gegeben. Maskierte Angreifer hatten am Vormittag in der Nähe von Kairo ein Polizeiauto beschossen. Die vier Polizisten in dem Wagen wurden dabei getötet. Die Angreifer konnten laut ägyptischem Innenministerium flüchten. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Erst vor wenigen Tagen hatte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat zu einem Anschlag auf ein Hotel auf der Sinai-Halbinsel mit sieben Toten bekannt.

Trotz internationaler Proteste will Japan den umstrittenen Walfang wieder aufnehmen. Nach etwa einem Jahr Pause sollen die Tiere spätestens im kommenden März wieder gefangen werden dürfen. Laut japanischer Fischereibehörde, sei das zu wissenschaftlichen Zwecken weiterhin angemessen. Im Frühjahr hatte der Internationale Gerichtshof der UNO das wissenschaftliche Walfangprogramm der Japaner in der Antarktis als Deckmantel für die Jagd aus kommerziellen Gründen verurteilt.

Kurz vor der UN-Klimaschutzkonferenz in Paris hat Kanada angekündigt, seine Hilfen für Klimaschutzprojekte in armen Ländern zu verdoppeln. Wie der neue kanadische Premierminister Trudeau in Ottawa erklärte, werde sein Land in einem Zeitraum von fünf Jahren umgerechnet knapp zwei Milliarden Euro zur Verfügung stellen. In welche Projekte das Geld genau fließen soll, ist noch offen. Morgen Abend kommen Vertreter aus mehr als 190 Ländern zu Klimaschutzberatungen in einem Vorort der französischen Hauptstadt zusammen. Bis zum 11. Dezember wollen sie ein globales Klimaschutzabkommen beschließen.

Geschrieben von: Redaktion

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