2015

28. September 2015 – Nachrichten am Abend

todaySeptember 28, 2015

Hintergrund
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Das namibische Politik-Forschungsinstitut IPPR fordert die Herausgabe des Berichts der Abgrenzungskommission aus dem Jahr 2013. Das geht aus der aktuellen Ausgabe der „Election Watch Namibia“ [englisch] hervor. Demnach sei es im Vorfeld der anstehenden Regional- und Kommunalwahlen unabdingbar, dass der Bericht der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird. Aus diesem waren 2013 zahlreiche Veränderungen an Wahlkreisen und Regionen in Namibia hervorgegangen. Das IPPR rief die Regierung auf ihr Versprechen zu einer transparenten Politik zu erfüllen.

Mit rund 2000 Kämpfern haben die radikalislamischen Taliban weite Teile der nordafghanische Stadt Kundus erobert. In der Hauptstraße weht bereits die Flagge der Islamisten. Regierungstruppen konnten offenbar nur ein Teil der Stadt absichern. Mitarbeiter internationaler Hilfsorganisationen flüchteten Richtung Flughafen. Nach dem Ende des Kampfeinsatzes unterstützt die Nato afghanische Sicherheitskräfte in der Ausbildung. Bis Ende 2016 sollen alle ausländischen Soldaten vom Hindukusch abgezogen werden.

Der zurückgetretene VW-Chef Martin Winterkorn bekommt in der Abgasaffäre möglicherweise Ärger mit der Justiz. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat Ermittlungen gegen ihn eingeleitet. Es liegen mehrere Strafanzeigen wegen Betrugs vor. Die VW-Tochter Audi teilte inzwischen mit, dass auch in über 2 Millionen ihrer Fahrzeuge die Manipulationssoftware läuft. Skoda untersucht noch. Am Donnerstag ist der Skandal Thema in Brüssel: Vertreter der VW-Spitze müssen der EU-Kommission Rede und Antwort stehen.

Zum Auftakt der Generaldebatte der Vereinten Nationen hat Generalsekretär Ban Ki Moon ein größeres Engagement Europas für Flüchtlinge gefordert. Er verwies darauf, dass die Europäer nach dem Zweiten Weltkrieg die Hilfe der Welt gesucht haben. Ban rief die internationale Gemeinschaft auf, die Fluchtursachen in den Herkunftsländern anzugehen. Im Mittelpunkt der UNO-Vollversammlung stehen der Syrien-Krieg und die Rolle von Machthaber Assad. Dazu wird erstmals der russische Präsident Putin eine Rede halten.

Umweltschützer feiern das Ende der umstrittenen Ölbohrungen vor Alaska als Sieg für die weltweite Protestbewegung. Shells Entscheidung sei ein deutliches Signal an alle anderen Konzerne, die Finger von der Arktis zu lassen, hieß es von Greenpeace. Das britisch-niederländischen Unternehmen begründet den Stopp mit einem zu niedrigen Vorkommen an Öl und Gas. Weitere Aktionen sind nicht geplant. Shell beziffert die Kosten auf etwa 3 Milliarden US-Dollar.

Der „Windhoek Country Club and Resort“ hat erneut ein positives Finanzjahr beendet. Wie der Vorsitzende Sven Thieme bekannt gab, ist der Umsatz um 13 Prozent gestiegen. Insbesondere der Zuwachs für Essen und Getränke sei mit über 20 Prozent sehr positiv ausgefallen. Bei einem Gesamtumsatz von 157 Millionen Namibia Dollar im Finanzjahr 2014/15 konnte das Hotel am Südrand von Windhoek einen Gewinn von 44 Millionen Namibia Dollar verbuchen. Für 2016 sind weitreichende Renovierungsarbeiten u.a. an den Zimmern vorgesehen.

Geschrieben von: Redaktion

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