29. August 2016 – Nachrichten am Mittag

An allen Eintrittstoren des Etosha-Nationalparks werden ab sofort ausnahmslos alle Personen kontrolliert. Hierfür ist es zwingend notwendig einen Reisepass oder Personalausweis vorzuweisen. Diese neue Regelung wurde vor Ort von Naturschutzbeamten des Umweltministeriums bestätigt. Es sei eine erste Maßnahme gegen die Eindämmung der Wilderei. Die Regelung würde vor allem zur Haupteinfahrtszeit am Morgen auch mögliche Verzögerungen mit sich bringen. Neben Reisenden werden auch Angestellte, Arbeiter und alle andere Personen die in den Nationalpark einfahren wollen, überprüft.

Nach einer Bombenexplosion vor dem Kriminologischen Institut in Brüssel in der Nacht halten sich die Ermittler zu den Hintergründen noch bedeckt. Die Staatsanwaltschaft wollte sich bisher nicht zu der Ursache äußern, man gehe aber von einem kriminellen Hintergrund aus. Verletzt wurde bei der Explosion niemand, das Gebäude war leer. Nach den Anschlägen im März in Brüssel herrscht in der Stadt erhöhte Alarmbereitschaft.

Rund ein Jahr vor der Bundestagswahl haben Kanzlerin Merkel und SPD-Chef Gabriel einen ersten Vorgeschmack auf den anstehenden Wahlkampf gegeben. Gabriel distanzierte sich von Merkels Flüchtlingspolitik – Merkel wiederum verwies darauf, dass alle Maßnahmen zusammen mit der SPD beschlossen wurden. Auch das Thema Steuern wird bereits heftig diskutiert: Zuletzt hatte Unions-Fraktionschef Kauder milliardenschwere Erleichterungen ins Spiel gebracht. Die Grünen wollen dagegen lieber in Bildung investieren.

Mit einer Passagiersteuer für internationale Fluggäste will der Golfstaat Katar sein Haushaltsloch stopfen, das durch den niedrigen Ölpreis entstanden ist. Ab dieser Woche solle die Abgabe von umgerechnet 8,58 Euro am Flughafen von Doha fällig werden, teilte der Hamad International Airport mit. Der Betrag werde auf den Flugpreis aufgeschlagen und gelte für Tickets, die ab Dienstag ausgestellt werden, sowie für Reisen ab dem 1. Dezember. Katar droht für 2016 erstmals seit 15 Jahren ein Haushaltsdefizit von fast 11 Milliarden Euro.

Das Namibian Dolphin Project, das im Rahmen der Hitradio Namibia-Spendeninitative „Aktion Sonnenstern“ im vergangenen Jahr mit 100.000 Namibia Dollar unterstützt wurde, musste einen schweren Rückschlag hinnehmen. Bereits am Freitag sei das Forschungszentrum des Projektes durch Einbrecher verwüstet worden. Zahlreiche Computer wurden gestohlen, auf denen sich wichtige Daten des Projektes befunden haben, die gerade an diesem Tag auf Zusatzspeicher zur Absicherung überspielt werden sollten. Keine der anwesenden Forscher und Praktikanten wurde bei dem nächtlichen Überfall körperlich angegriffen.