2015

29. Dezember 2015 – Nachrichten am Morgen

todayDezember 29, 2015

Hintergrund
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Lagune von Walvis Bay; © Hitradio Namibia

In Walvis Bay hat die Polizei fünf Männer verhaftet, die Kupfer im Wert von vier Millionen Namibia Dollar gestohlen haben sollen. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, handelt es sich um einen Sambier und vier Namibier, darunter der Eigentümer der Transportfirma. Die Lastwagen-Fracht von 60 Tonnen Kupfer stamme aus der Demokratischen Republik Kongo und sei für ein Unternehmen in Durban bestimmt gewesen, jedoch nach Walvis Bay umgeleitet worden. Die Polizei hatte einen Tipp erhalten und den Transport beobachtet. In Omaruru setzte sich der Lastwagen-Fahrer ab, weil er offenbar Lunte gerochen hatte. Daraufhin fuhr der Eigentümer der Spedition den LKW selbst nach Walvis Bay.

Bei Bitterwasser im südöstlichen Zentrum Namibias ist Heiligabend ein Segelflugzeug-Pilot aus der Schweiz tödlich verunglückt. Das berichtet der Republikein. Der 46-jährige Züricher sei gegen 14 Uhr beim Segelflugplatz Bitterwasser aufgestiegen und am Abend nicht zurückgekehrt. Erst am zweiten Weihnachtsfeiertag habe man das Wrack und den Leichnam auf der Farm Stryfontein westlich von Uhlenhorst gefunden. Laut Bericht lassen verstreute Wrackteile darauf schließen, dass das Flugzeug mit hoher Wucht aufgeprallt ist. Die Unfallursache wird untersucht. Es ist das erste tödliche Unglück in der Gegend seit November 2014. Damals waren zwei Piloten aus Neuseeland bei Blumfelde abgestürzt.

Die Nationalversammlung hat in diesem Jahr solide Arbeit geleistet. Das habe Parlaments-Präsident Peter Katjavivi in einer Bilanz zum Jahresende erklärt, meldet die Presseagentur Nampa. Es habe keine Sitzung gegeben, die wegen nicht ausreichender Zahl an Abgeordneten hätte vertagt werden müssen. Laut Katjavivi wurden sechs neue Gesetze und sieben Gesetzesnovellen verabschiedet, darunter das Gesetz zur Gründung des neuen Ministeriums für Staatsbetriebe.

Der Iran hat wesentliche Teile seiner Verpflichtungen aus dem jüngsten Atomabkommen eingehalten. Etwa elf Tonnen schwach angereichertes Uran wurden nach Russland gebracht. Das gab US-Außenminister Kerry bekannt. Er sprach von einem „wichtigen Schritt“. Der Iran hat sich in dem Abkommen dazu verpflichtet, nicht mehr als 300 Kilogramm des Materials zu behalten. Das Abkommen wurde im Juli nach langen Verhandlungen geschlossen und erlaubt dem Iran ausschließlich die friedliche Nutzung der Atomenergie.

Nach ihrem Vorstoß für eine Integrationspflicht für Flüchtlinge muss sich die CSU heftige Kritik gefallen lassen, auch von der SPD. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Özoguz, ist der Auffassung, dass die CSU damit Vorurteile gegen Flüchtlinge schüren will. Die CSU will, dass sich Flüchtlinge verbindlich zu hierzulande geltenden Regeln und Werten bekennen. Verweigerern sollen notfalls die Gelder gekürzt werden. Ein ähnliches Integrationspflichtgesetz hatte die Schwesterpartei CDU bereits vor kurzem auf ihrem Parteitag beschlossen.

Wegen des niedrigen Ölpreises muss Saudi-Arabien jetzt sparen. Zum zweiten Mal in Folge weist der Haushalt des Landes ein Minus aus. In diesem Jahr beziffert das Finanzministerium des Landes den Fehlbetrag auf rund 90 Milliarden Euro. und auch im kommenden Jahr wird mit einem Defizit in ähnlicher Höhe gerechnet. Seit Mitte 2014 ist der Ölpreis um mehr als 60 Prozent gesunken. Der Verkauf von Öl macht rund 90 Prozent der Einnahmen des Landes aus.

Der Sänger, Bassist und Frontmann der legendären Rock-Band Motörhead, Lemmy Kilmister, ist gestorben. Wie die Band auf Facebook mitteilte, erlag der 70-jährige Rocker nach kurzer Krankheit einem Krebsleiden. Erst im November war der frühere Schlagzeuger der Band, Phil Taylor, im Alter von 61 Jahren gestorben.

Die weltweit größte Jagdmesse „Jagd und Hund“ in Dortmund verurteilt die Jagd auf Löwen, die in Gefangenschaft für den Abschuss gezüchtet werden. Das berichtet die Allgemeine Zeitung unter Berufung auf eine Erklärung der Veranstalter. Diese Praxis füge dem Ansehen der Trophäenjagd schweren Schaden zu. Daher seien Anbieter derartiger Jagden auf der Messe nicht willkommen. Dies gilt vor allem für Südafrika. Laut Bericht lehnen die Messeveranstalter auch Trophäen gezüchteter weißer Springböcke und goldener Oryx-Antilopen ab. In Namibia gebe es etwa sechs Wildfarmer mit dieser Zucht. An der Messe „Jagd und Hund“ Mitte Februar nimmt rund ein dutzend Anbieter aus Namibia teil.

Geschrieben von: Redaktion

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