2019

29. Januar 2019 – Nachrichten am Morgen

todayJanuar 29, 2019

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Der Mann, der gestern in Windhoek eine Mitarbeiterin des Gesundheitsministeriums erschossen hat, sollte offenbar seinen Job verlieren. Laut Namibian handelt es sich bei dem Täter um einen Mitarbeiter, der kurz vor der Tat darüber informiert worden sein soll, dass sein Vertrag nicht verlängert wird. Der Allgemeinen Zeitung zufolge war die 58-jährige Saara Mwilima gegen 11.00 Uhr im Büro des Ministeriums im achten Stock des Capital Center mit zwei Schüssen niedergestreckt worden. Ihre Kollegin Ester Nepolo wurde angeschossen und lag laut Namibian nach einer Operation auf der Intensivstation. Beide arbeiteten in einer Abteilung des Ministeriums, die für Projekte des Global Funds zuständig ist. Der Täter verließ das Gebäude, stellte sich jedoch kurz darauf in der Polizeiwache Wanaheda in Katutura.

Im Fall des Milliardenbetruges chinesischer Firmen beim Import von Gütern nach Namibia hat ein Vorprozess am Magistratsgericht begonnen. Laut Allgemeiner Zeitung bezeichneten sich die acht Angeklagten am Freitag als unschuldig. Die Generalstaatsanwaltschaft muss noch entscheiden, ob sie formal Anklage erheben will. Unter den Beschuldigten sind der namibische Transportunternehmer Laurensius Julius und der chinesische Geschäftsmann Jack Huang, der laut Medienberichten mit Präsident Hage Geingob befreundet ist. Nach einem weiteren mutmaßlichen Betrüger, der seit Freilassung gegen 1,5 Millionen Namibia Dollar Kaution im Januar 2017 verschwunden ist, wird laut AZ weiter gefahndet. Es geht um Zollbetrug durch Angabe zu niedriger Werte auf den Einfuhrpapieren. Die Betrugssumme beträgt 3,5 Milliarden Dollar.

Viehfarmer in Namibia leiden unter sinkenden Fleischpreisen. Darauf weise der Verband der Lebendvieh-Produzenten LPO hin, berichtet die Allgemeine Zeitung. Grund sei der Ausbruch der Maul- und Klauen-Seuche in Südafrika. Aufgrund des Ausfuhrverbotes sei es zu einem Überschuss an Rindfleisch gekommen, der auch bei Schaffleisch zu einem drastischen Preissturz geführt habe. Hinzu kommt laut LPO aufgrund der Trockenheit im südlichen Afrika ein akuter Mangel an Futter. Der Verband will der AZ zufolge in einem Treffen mit dem Landwirtschaftsministerium eine Lösung für die Krise finden.

Politiker und Jugendbewegungen sollten sich mit ihren Kampagnen in diesem Jahr der Wahlen strikt an Gesetze halten. Dazu mahnte der Generalinspektor der Polizei, Sebastian Ndeitunga, in einem Interview mit der Presseagentur NAMPA. So dürfe die Landfrage nicht politisiert werden, etwa mit Aktionen der illegalen Besetzung von Land. Ndeitunga zufolge durchschauen Bürger des Landes Versuche von Politikern, sie vor den Karren ihrer Interessen zu spannen. Wer zu widerrechtlichen Aktionen aufrufe, müsse damit rechnen, als schlechte Führungspersönlichkeit angesehen und am Ende nicht gewählt zu werden.

Als Reaktion auf den Machtkampf in Venezuela haben die USA Sanktionen gegen den dortigen staatlichen Ölkonzern verhängt. Die Strafmaßnahmen sollen in Kraft bleiben, bis eine Übergangsregierung oder eine demokratisch gewählte Regierung in dem südamerikanischen Land im Amt sei, sagte Finanzminister Mnuchin in Washington. Unterdessen hat Venezuelas selbsternannter Interimspräsident Guaidó für morgen landesweite Demonstrationen gegen Staatschef Maduro angekündigt.

Geschrieben von: Redaktion

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