2015

29. Oktober 2015 – Nachrichten am Abend

todayOktober 29, 2015

Hintergrund
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Staatspräsident Hage Geingob ist heute mit seinem indischen Amtskollegen in Neu-Delhi zusammengetroffen. Laut Presseerklärung ging es bei dem Gespräch, an dem auch weitere namibische Minister teilnahmen, vor allem um die wirtschaftliche Zusammenarbeit. Insbesondere habe Indien Interesse an namibischem Uran für eine Nutzung im Energiesektor bekundet. Es sollen nun gemeinsame Mechanismen erarbeitet werden, um Uran nach Indien zu exportieren. Zudem habe Indien eine weitere Zusammenarbeit im Bereich des Militärs, insbesondere der namibischen Luftwaffe, angekündigt.

Kurz vor Beginn der Syrien-Konferenz in Wien geben sich Deutschland und die USA vorsichtig optimistisch. Bundesaußenminister Steinmeier sprach in einem Interview von einem Hoffnungsschimmer für eine Wende in Syrien, weil erstmals alle an dem Konflikt beteiligten Mächte an einem Tisch sitzen werden. An dem Sondergipfel nimmt neben Deutschland, den USA, Russland und der Türkei auch erstmals der Iran teil. Teheran und Moskau sind die wichtigsten Verbündeten von Syriens Machthaber Assad.

Die Deutsche Bank setzt den Rotstift an. 9.000 Jobs fallen dem Sparkurs der Bank zum Opfer, allein 4.000 davon in Deutschland. Hintergrund ist ein Verlust von mehr als sechs Milliarden Euro, den das Unternehmen im vergangenen Quartal gemacht hat. Deshalb will sich die Deutsche Bank auch strukturell neu aufstellen.

Der Sacharow-Preis für Meinungsfreiheit geht in diesem Jahr an den inhaftierten arabischen Internetaktivisten Badawi. Das Europaparlament würdigt damit sein Engagement für religiöse Toleranz und eine liberalere Gesellschaft in Saudi-Arabien. Dafür sitzt Badawi allerdings schon drei Jahre im Gefängnis und wurde auch zu eintausend Peitschenhieben verurteilt, von denen er im vergangenen Jahr 50 erhielt. Beim Vollzug der barbarischen Strafe wurde er so schwer verletzt, dass die Schläge bis auf weiteres ausgesetzt wurden.

Familien in China dürfen künftig wieder zwei Kinder bekommen. Die Volksrepublik hebt ihre Ein-Kind-Politik nun endgültig auf, um eine Überalterung der Gesellschaft zu vermeiden. Die Regelung, die noch aus den 1970er Jahren stammt, sollte ursprünglich das rasante Bevölkerungswachstum in China stoppen. Sie führte aber auch dazu, dass vor allem in ländlichen Regionen Chinas Mädchen abgetrieben oder direkt nach der Geburt getötet wurden, weil die Familien einen Sohn haben wollten.

Woermann Brock hat heute einen weiteren Woermann Supermarket im Süden Namibias eröffnet. Wie Geschäftsführer Jesko Woermann gegenüber Hitradio Namibia mitteilte, hat der Supermarkt in Keetmanshoop 20 Millionen Namibia Dollar gekostet. 40 dauerhafte Arbeitsplätze wurden geschaffen. Zuvor hatte Woermann Brock bereits neue Supermärkte in Mariental und Maltahöhe eröffnet. Das Unternehmen wurde als „Damara & Namaqua Handelsgesellschaft mbH“ 1894 in Hamburg für den Handel mit Südwestafrika gegründet.

Geschrieben von: Redaktion

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