3. April 2018 – Nachrichten am Abend

Der Mobilfunkbetreiber MTC hat sich ausdrücklich für den Zusammenbruch weiter Teile des Netzes am gestrigen Ostermontag entschuldigt. Von dem Ausfall waren SMS-, USSD- und vor allem auch die Datendienste betroffen. Gespräche seien jedoch möglich gewesen. Die Ausfallursache habe im Betriebssystem gelegen, hieß es weiter. Trotz einer Absicherung der Dienstleistungen konnte der Betrieb nicht aufrechterhalten werden. Es habe sich um einen besonderen Fall gehandelt, der so nicht wieder vorkommen könne. Kunden mit freiem Datenvolumen in den Paketen „Aweh“ werden ohne Ausnahme für gestern entschädigt.

Ein mutmaßlicher südafrikanischer Mörder hat vor Gericht jegliche Schuld zurückgewiesen. Der 38-jährige Willem Februarie hat vor dem Obergericht in Windhoek zu Prozessauftakt auf nicht schuldig plädiert. Er habe jedoch keine unterstützenden Beweise für seine Aussage vorgelegt, so dass es nun an der Staatsanwaltschaft ist die Schuld nachzuweisen. Diese sieht den Mord an und die Vergewaltigung von einer 56-jährigen Windhoekerin vor fast vier Jahren als erwiesen an. Februarie habe das Opfer als letzter lebend gesehen und habe sich nachweislich zur Tatzeit im Aufenthaltsgebiet der Ermordeten befunden. – Der Prozess soll morgen fortgesetzt werden.

Die Vereinten Nationen überprüfen Berichte über einen möglicherweise verheerenden Luftangriff in Afghanistan. Gestern hat die afghanische Armee offenbar ein vermeintliches Treffen von Taliban-Kommandeuren in einer Koranschule bombardiert. Dabei sollen dutzende Zivilisten ums Leben gekommen sein, die meisten davon Kinder. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums dagegen bestreitet, dass es zivile Opfer gegeben habe.

Die Menschen in Südafrika trauern nach dem Tod von Winnie Mandela um eine Ikone des Jahrzehnts währenden Kampfes gegen die Apartheid. Präsident Ramaphosa kündigte eine Trauerfeier für Mittwoch nächster Woche und ein Staatsbegräbnis am Samstag darauf an. Er würdigte die Verstorbene als „beständiges Symbol der Sehnsucht unseres Volkes, frei zu sein“.