2017

3. Juni 2017 – Nachrichten am Abend

todayJuni 3, 2017

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Bei einer Trauerfeier im afghanischen Kabul sind mindestens sechs Menschen durch Explosionen getötet worden. Weiter 87 verletzt. Das teilte ein Sprecher des afghanischen Gesundheitsministeriums mit.  Augenzeugenberichten zufolge kam es insgesamt zu drei Explosionen – die Trauerfeier fand für einen am Freitag bei Anti-Regierungsprotesten getöteten Mann statt. Auch hochrangige Regierungsvertreter haben an der Trauerfeier teilgenommen. Der Betrauerte war der Sohn eines prominenten Politikers. Bei gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften am Freitag hatte die Polizei scharfe Munition, Tränengas und Wasserwerfer gegen die Regierungskritiker eingesetzt. Dabei sind noch drei weitere Menschen getötet worden.

Grund sind die immer neuen Raketentests des Landes. Einstimmig hat der Rat gestern Strafmaßnahmen gegen 14 Regimevertreter, zwei Handelsfirmen, eine Bank und gegen die für strategische Raketen zuständige Einheit der nordkoreanischen Streitkräfte verabschiedet. Die Betroffenen wurden mit einem Reiseverbot belegt, ihr Vermögen im Ausland wurde eingefroren. Allein seit Anfang 2016 hat die Führung in Pjöngjang zwei Atomwaffentests sowie Dutzende Raketentests vorgenommen.

Der Chef der US-Umweltbehörde EPA, Pruitt, hat den Austritt der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen gegen Kritik verteidigt. Es sei eine mutige Entscheidung, sagte er in Washington, man habe keinen Grund sich dafür zu entschuldigen. Besonders den Europäern warf er gleichzeitig vor, den USA mit dem Abkommen wirtschaftlich schaden zu wollen. Klimawandel-Mahnern warf er vor zu übertreiben.

Der Chef des deutschen Verfassungsschutzes, Maaßen, sucht neue Mitarbeiter für seine Behörde. Das berichtet der Spiegel. Der Verfassungsschutz braucht demnach rund 2000 neue Mitarbeiter für die Jahre nach der Bundestagswahl im Herbst. Zusätzlich zum Verfassungsschutz haben auch Bundesnachrichtendienst und Bundeskriminalamt neue Planstellen genehmigt bekommen. Allerdings sei es schwierig, geeignete Kandidaten zu finden.

Geschrieben von: Redaktion

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