2015

3. November 2015 – Nachrichten am Morgen

todayNovember 3, 2015

Hintergrund
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Polizei, Sicherheitsfirmen und Bürger Namibias sollen gemeinsam dafür sorgen, dass das Land sicherer wird. Dazu habe Sicherheitsminister Charles Namoloh gestern aufgerufen, meldet die Presseagentur Nampa. Anlass war der offizielle Auftakt der Kampagne gegen Kriminalität. Symbolischer Ort war das Rivier im Windhoeker Stadtteil Khomasdal, in dem vor kurzem zwei Schwestern ermordet worden waren. Im Zuge der so genannten Operation Omake werden Riviere und öffentliche Plätze entbuscht. Zudem sollen Patrouillen der Polizei verstärkt auftreten und an strategischen Stellen Überwachungskameras installiert werden.

Die Regierung Namibias stoppt Pläne für den Bau neuer Bürogebäude in Windhoek im Volumen von fast einer Milliarde Namibia Dollar. Das berichtet der Namibian unter Berufung auf den Staatssekretär im Ministerium für öffentliche Arbeiten, Willem Goeieman. Man habe die Ausschreibung zurückgezogen und wolle nachbessern. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Erweiterung des Regierungs-Komplexes in der Luther Straße. Laut Bericht ist es zudem Teil der Bauvorhaben für die kommenden fünf Jahre, für die insgesamt fünf Milliarden Namibia Dollar vorgesehen sind.

Bundeskanzlerin Merkel hat den Unions-Vorschlag zu Transitzonen für Flüchtlinge am Abend auf einer Partei-Veranstaltung in Darmstadt verteidigt. Heute will sie ihre Politik vor den Abgeordneten der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag erläutern. Das Thema Transitzonen stößt bei der SPD auf Ablehnung. Übermorgen wollen Union und SPD bei einem Gipfel wieder gemeinsam nach einer Lösung suchen.

Nach einem Nachtclub-Brand in Bukarest ist die Zahl der Toten auf 31 gestiegen. Damit starben vier weitere Menschen im Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen. Die drei Club-Inhaber wurden verhört und anschließend in Polizeigewahrsam genommen. Ihnen wird laut Staatsanwaltschaft fahrlässige Tötung vorgeworfen. In dem Nachtclub hatten am Freitagabend bei einem Konzert Feuerwerkskörper den Brand ausgelöst. Offenbar gab es keinen Notausgang.

VW hat neue Vorwürfe zurückgewiesen, noch mehr Dieselmotoren manipuliert zu haben. Die Software zum Fälschen von Abgaswerten sei in 3-Liter-Motoren nicht installiert worden, teilte das Unternehmen mit. Dies hatte am Abend die amerikanische Umweltbehörde EPA behauptet. Davon betroffen sollen neben VW-Modellen auch Fahrzeuge von Porsche und Audi sein, zum Beispiel die großen SUVs.

In Walvis Bay drohen die Fischer mit einem Marsch nach Windhoek, wenn ihre Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen bis morgen nicht erfüllt werden. Das berichtet der Namibian. Man werde die Beschwerden der Fischer dann Präsident Hage Geingob vortragen, teilte die Gewerkschaft für Metall, Bergbau, Seefahrt und Bauwesen (MMMC) mit. Die MMMC vertritt laut Namibian rund 1.300 Mitarbeiter der Fischereibetriebe in Walvis Bay. Viele Schiffe sind trotz Beginn der Fangsaison gestern nicht ausgelaufen. Der Streik gilt als illegal. Die Fischer fordern geregelte Arbeitszeiten, mehr Geld, bezahlte Überstunden und medizinische Versorgung auf See.

Die Fernstraße B1 zwischen Windhoek und Okahandja soll künftig in beiden Richtungen durchgehend zweispurig verlaufen. Das habe die Straßenbehörde Roads Authority (RA) gestern mitgeteilt, meldet die Presseagentur Nampa. Bislang waren auch Abschnitte vorgesehen, in denen jeweils nur eine Fahrtrichtung zwei Spuren hat. Laut RA steigen die veranschlagten Kosten damit um fast 40 Prozent, von 240 Millionen auf 335 Millionen Namibia Dollar.

Geschrieben von: Redaktion

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