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Vor den Neuwahlen in Griechenland schwindet offenbar der Rückhalt für den zurückgetretenen Premier Alexis Tsipras. In den Umfragen sackt seine Syriza-Partei immer weiter ab. Zwei am Wochenende veröffentlichte Umfragen ergaben, dass der Abstand zur konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia bereits unter 2 Prozent beträgt. Im Mai lag der Vorsprung bei über 15 Prozent. Mit dem Rücktritt und den Neuwahlen wollte Tsipras den rechten Koalitionspartner und Kritiker in den eigenen Reihen loswerden. Das dürfte nun schwierig werden.
Nach der Flüchtlingstragödie in Österreich mit 71 Toten hat die ungarische Polizei einen fünften Verdächtigen gefasst. Der Mann sei am Abend festgenommen worden, heißt es. Gegen den Bulgaren werde wegen Menschenschmuggels ermittelt. Am Freitag waren in Ungarn schon vier mutmaßliche Komplizen festgenommen worden. Sie sind nach Einschätzung der Polizei Handlanger eines bulgarisch-ungarischen Schlepperrings. Sie sollen bis Ende September in Untersuchungshaft bleiben.
Angesichts der Flüchtlingskrise fordern Bundesinnenminister Thomas de Maiziere und seine Kollegen aus Frankreich und Großbritannien so schnell wie möglich ein EU-Sondertreffen. Sie sprechen von einer sich weiter dramatisch verschärfenden Flüchtlingssituation. Darauf müsse man mit Sofortmaßnahmen antworten. Unter anderem soll die EU in Zukunft festlegen, welche Staaten als sichere Herkunftsländer eingestuft werden. Außerdem sollen in Ländern wie Griechenland und Italien Hotspots eingerichtet werden, um Flüchtlinge zu registrieren und einzustufen, wer schutzbedürftig ist.
Die Waffenruhe im Südsudan ist offenbar nach nur wenigen Stunden zu Ende. Die Rebellen werfen den Streitkräften des Landes vor, mit Kanonenbooten Stellungen der Aufständischen am Ufer des Weißen Nil beschossen zu haben. Weder vom Militär noch seitens der Regierung von Präsident Kiir war zunächst eine Stellungnahme zu bekommen. Auch eine unabhängige Überprüfung der Vorwürfe war nicht möglich. Kiir hatte am Mittwoch ein Friedensabkommen unterzeichnet, zugleich aber „ernsthafte Bedenken“ gegen die Vereinbarung angemeldet.
Auf Hawaii hat die NASA ein neues Mars-Experiment gestartet. Ein Jahr lang werden sechs Menschen aus den USA, Deutschland und Frankreich auf engstem Raum zusammenleben und so, abgeschieden von der Außenwelt, die Bedingungen einer Mars-Mission simulieren. Die Nasa ist bislang nur zu unbemannten Mars-Missionen in der Lage, weil der Flug dorthin allein etwa acht Monate dauert, länger als normale Aufenthalte auf der Internationalen Raumstation ISS. Eine komplette Mars-Mission würde bis zu drei Jahre dauern.
Geschrieben von: Redaktion
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