2016

30. März 2016 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 30, 2016

Hintergrund
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Ruacanafälle; © ImperatoM/Wikimedia Commons

Namibia hat in den kommenden Winter-Monaten keine gezielten Strom-Abschaltungen zu fürchten. Das habe Energieminister Obeth Kandjoze versichert, berichtet die Allgemeine Zeitung. 40 Prozent des Spitzenbedarfs von 630 Megawatt werde selbst erzeugt, vor allem durch das erweiterte Wasserkraftwerk Ruacana. Die übrigen 60 Prozent beziehe Namibia aus Nachbarländern. Kandjoze zufolge hat auch Südafrika Lieferungen zugesichert. Medien hatten mit Hinweis auf den Jahresreport 2015 von NamPower berichtet, es seien gezielte Abschaltungen nötig.

Der Energie-Konzern NamPower muss sich wegen der Suspendierung führender Mitarbeiter vor dem Arbeitsgericht verantworten. Für heute sei die erste Verhandlung angesetzt, meldet die Presseagentur Nampa unter Berufung auf den suspendierten Manager für Energiehandel, Werner Graupe. Er war im vergangenen Juli mit dem geschäftsführenden Direktor, Paulinus Shilamba, und dem Manager für technische Dienste, O’Brien Hekandjo beurlaubt worden. Als Grund wurden Unregelmäßigkeiten bei ausgeschriebenen Aufträgen genannt. So soll NamPower 30 Millionen Namibia Dollar für Leistungen gezahlt haben, die nur zwei Millionen Dollar hätten kosten dürfen.

Nach den Brüsseler Anschlägen verdichten sich die Hinweise, dass es im Vorfeld Ermittlungspannen gegeben hat. Die Niederlande haben die belgischen Ermittler nach eigenen Angaben vorab informiert, dass zwei der späteren Attentäter auf einer FBI-Terrorfahndungsliste standen. Die belgische Seite bestreitet das. Unterdessen helfen die USA jetzt bei der Suche nach den Hintermännern der Anschläge. Das FBI untersuche derzeit Laptops, die in Verbindung mit den Attentätern stünden, heißt es. Nach Einschätzung von US-Experten sind die belgischen Sicherheitskräfte überbeansprucht.

Die Regierungskrise in Brasilien hat sich weiter verschärft. Der wichtigste Koalitionspartner von Staatspräsidentin Rousseff, die Partei PMDB, hat beschlossen, das gemeinsame Bündnis zu beenden. Die Minister sollen aus dem Kabinett zurückgezogen werden. Durch das Aus der Koalition wird eine Amtsenthebung von Präsidentin Rousseff immer wahrscheinlicher. Vor eineinhalb Wochen war ein entsprechendes Verfahren gestartet.

In Kanada sind sieben Menschen beim Absturz eines Kleinflugzeugs ums Leben gekommen. Medienberichten zufolge sind unter anderem ein früherer kanadischer Verkehrsminister und TV-Moderator, sowie mehrere seiner Familienmitglieder unter den Opfern. Ihre Propeller-Maschine stürzte bei starkem Wind und dichtem Nebel beim Landeanflug ab.

Namibias Regierung will die Ausgaben für den Schutz prominenter Persönlichkeiten um ein Drittel erhöhen. Laut Namibian hat Sicherheitsminister Charles Namoloh in seinem Budget fürs neue Finanzjahr 432 Millionen Namibia Dollar für den VIP-Schutz vorgesehen. Das sind 109 Millionen mehr als die 323 Millionen Dollar im vergangenen Jahr. Die Kosten umfassen den Schutz heimischer Politiker zuhause und im Büro, der Botschaften und ausländischer Gäste. Dem Bericht zufolge ist der Kostenanstieg zum Teil auf die erhöhte Zahl an Ministern und Beratern des Präsidenten zurückzuführen.

Der pensionierte Geschäftsmann Heinz Dresselhaus ist tot. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, erlag der 61-Jährige am Sonntag einem Krebsleiden. Dresselhaus hatte sich als Unternehmer im Transport- und Schrotthandel einen Namen gemacht. Vor 15 Jahren verkaufte er die Firma und konzentrierte sich auf seine Heja Game Lodge östlich von Windhoek. Laut AZ hinterlässt Heinz Dresselhaus vier Kinder und elf Enkel. Seine Kinder hatten den Betrieb von Lodge und Farm sowie die Verwaltung der Immobilien bereits übernommen.

Geschrieben von: Redaktion

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