30. Mai 2017 – Nachrichten am Mittag

In diesem Jahr gab es bisher in Namibia 16 Fälle von Nashorn- und Elefantenwilderei. Diese Zahlen liegen auf das Jahr hochgerechnet etwa 70 Prozent unter denen des Vorjahres. Laut Umweltministerium entfielen jeweils acht Fälle auf Elefanten und Nashörner. Man habe bisher 22 Personen in Zusammenhang mit Wilderei auf die beiden Tierarten festgenommen. – Zwischen 2014 und 2016 fielen knapp 200 Nashörner und 220 Elefanten Wilderern in Namibia zum Opfer.

Der in der Russland-Affäre unter Druck geratene Berater und Schwiegersohn von US-Präsident Trump, Jared Kushner, sagt ab heute vor den Geheimdienstausschüssen des Kongresses aus. Derzeit wird davon ausgegangen, dass es illegale Absprachen zwischen Trump-Mitarbeitern und der russischen Regierung gegeben hat. Zuletzt geriet Kushner selbst in den Fokus, denn er soll sich einem Medienbericht zu Folge in der Phase zwischen Trumps Wahl und seinem Amtsantritt um die Einrichtung eines geheimen Gesprächskanals mit dem Kreml bemüht haben.

Die britische Premierministerin May hat in einem TV-Duell vor der Parlaments-Wahl harte Brexit-Verhandlungen angekündigt. Mit ihr werde es keine Einigung um jeden Preis geben, so May – wichtig sei, die Kontrolle über die Einwanderung zurückzugewinnen. Ihr Herausforderer, Labour-Chef Corbyn, erklärte dagegen, er würde als Premierminister in jedem Fall eine Einigung mit der EU suchen. Die Briten wählen in gut einer Woche ein neues Parlament. Mays Konservative liegen in Umfragen vorn – die Labour-Partei holt aber auf.

Windhoek hast fast keine Bestattungsplätze auf Friedhöfen mehr. Der Oponganda-Friedhof im Nordwesten der Stadt habe seine Maximalkapazität erreicht, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Deshalb habe man unweit hiervon weitere 18 Hektar für Gräber vorbereitet. Dies würde zunächst für maximal sieben Jahre ausreichen. Auch der Old Location-Friedhof habe seine Kapazitätsgrenze nahezu erreicht. Er soll durch einen neuen Friedhof im Stadtviertel Rocky Crest ergänzt werden. Windhoek plane nun 8-Fuß-Gräber zu ermöglichen, so dass zwei Familienangehörige im gleichen Grab bestattet werden könnten.