2020

31. März 2020 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 31, 2020

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Der Gesundheitsberater im Büro des Vizepräsidenten, Ex-Gesundheitsminister Bernhard Haufiku, ist mit den Vorbereitungen auf eine mögliche starke Infiziertenzahl im Land unzufrieden. Dies berichtet der Namibian. Haufiku sehe Namibia mit offenen Augen auf ein riesiges Problem zusteuern. Haufiku, der eigentlich Leiter des Corona-Taskteams ist, wurde am vergangenen Freitag von Staatspräsident Hage Geingob praktisch degradiert. Er hatte Gesundheitsminister Kalumbi Shangula zum einzigen offiziellen Sprachrohr der Thematik gemacht. – Indessen steht eine offizielle Bestätigung eines weiteren Coronafalles in Namibia, der in den Sozialen Medien die Runde macht, noch aus. Es soll sich um eine 35-jährige Frau in Swakopmund handeln.

Namibia hat nicht die finanziellen Möglichkeiten die Wirtschaft über einen längeren Zeitraum fast gänzlich lahmzulegen. Dies Ansicht zeigt sich die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte vor dem Hintergrund des aktuellen Lockdowns. Deshalb wurde ein 10-Punkte-Plan erarbeitet, der die Unternehmen unterstützen und damit auch Arbeitnehmern Sicherheit geben soll. Hierzu zähle vor allem kurzfristige Steuervorteile, darunter die Aussetzung der Zahlung der sogenannten PAYE für bis zu sechs Monate. Auch eine Steuerfreistellung für mittlere Einkommensschichten erscheint möglich.

Bereits mehr als 570 Deutsche und andere Bürger wurden aus Namibia ausgeflogen. Dies teilte die Deutsche Botschaft Windhoek in den Sozialen Medien mit. Zwei Flüge haben bisher von Windhoek nach Frankfurt bzw. München stattgefunden. Ein dritter Flug geht am heutigen Vormittag und für morgen ist ein vierter Flug geplant. Die staatlich organisierten Rückholflüge werden von Lufthansa durchgeführt. Hierzu gab es eine enge Abstimmung zwischen der Airline, der Deutschen Botschaft und dem namibischen Außenministerium.

Neun Nashörner und ein Elefant sind Wilderern in diesem Jahr in Namibia zum Opfer gefallen. Dies teilte das Umweltministerium gegenüber Hitradio Namibia mit. Zudem würden die Maßnahmen gegen die Wilderei derzeit noch verstärkt werden. Man erwarte eine mögliche Zunahme der versuchten Wilderei, da aufgrund des „Lockdown“ vermeintlich weniger Wert auf Anti-Wilderei-Maßnahmen gelegt werde. In der vergangenen Wochen wurden zwei mutmaßliche Wilderer verhaftet. Bei den beiden mutmaßlichen Nashornwilderern wurden Waffen und Munition sichergestellt.

Geschrieben von: Redaktion

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