2018

4. April 2018 – Nachrichten am Abend

todayApril 4, 2018

share close

Ein 37-jähriger Mann ist in Windhoek dem Krim-Kongo-Fieber erlegen. Laut dem Gesundheitsministerium wurde der Mann vor knapp einer Woche vom Staatskrankenhaus in Keetmanshoop nach Windhoek überstellt. Er soll einige Tage zuvor beim Schlachten eines Rindes, dass von zahlreichen Zecken befallen war, geholfen haben. Derzeit sei das Ministerium in und um Keetmanshoop mit der Suche nach möglichen weiteren Erkrankten beschäftigt. Diese müssten auf Isolierstationen behandelt werden, hieß es. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch sei möglich. Laut den Vorgaben der Weltgesundheits-Organisation WHO, an die Namibia den Fall gemeldet hat, ist bereits bei einem Fall von einem „Ausbruch“ der Krankheit zu sprechen. Die Sterblichkeit beim Krim-Kongo-Fieber liegt zwischen 2 und 50 Prozent.

Namibia trauert um den verstorbenen Freiheitskämpfer Sackey Namugongo. Er sei einer der wichtigsten Mobilisierer im Freiheitskampf gewesen, sagte Landreformminister Utoni Nujoma. Er selber sei mit Namugongo ins Exil gegangen und zuvor gemeinsam in Windhoek aufgewachsen. Er habe durch den Aufbau und Betrieb des SWAPO-Radiosenders „Voice of Namibia“ maßgeblich zur Unterstützung beim Kampf um die Unabhängigkeit beigetrage. – Namugongo, der zuletzt Vizedirektor im Umwelt- und Tourismusministerium war, starb mit 66 Jahren. Er war Mitbegründer der öffentlich-rechtlichen NBC.

Der Handelskrieg zwischen China und den USA schaukelt sich weiter hoch. Nur wenige Stunden, nachdem die USA neue Strafzölle beschlossen haben, hat Peking seinerseits Einfuhrabgaben auf diverse US-Produkte angekündigt. Es geht um Strafzölle in Höhe von 25 Prozent unter anderem auf Sojabohnen, Flugzeugteile und Autos. Die USA werfen China unfaire Handelspraktiken vor – für die Volksrepublik verstoßen schon die US-Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte gegen die Regeln der Welthandelsorganisation.

Das neuseeländische Parlament hat eine Amnestie für alle wegen Homosexualität verurteilten Männer verabschiedet. Die gestern einstimmig angenommene Vorlage erlaubt es den Betroffenen, ihre wegen einvernehmlicher gleichgeschlechtlicher Handlungen gefällten Urteile annullieren zu lassen. Für verstorbene Verurteilte können Hinterbliebene den Antrag auf eine postume Aufhebung der Urteile stellen. Gleichgeschlechtlicher Sex war in Neuseeland noch bis 1986 strafbar.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%