2018

4. April 2018 – Nachrichten am Morgen

todayApril 4, 2018

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Namibia erhält von China angeblich ein Milliarden-Darlehen für den Ausbau des Internationalen Flughafens bei Windhoek. Eine entsprechende Vereinbarung mit der chinesischen Exim Bank sei am Freitag während des China-Besuches von Präsident Hage Geingob unterzeichnet worden, berichtet der Namibian. Details seien jedoch nicht mitgeteilt worden. Auch habe das Büro des Präsidenten erklärt, nichts von dem Darlehen zu wissen. Geingob hatte den Auftrag für den Ausbau des Flughafens Ende 2015 aufgrund überhöhter Kosten von sieben Milliarden Namibia Dollar und Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe gestoppt. Im vergangenen August war von Plänen der Namibia Airports Company berichtet worden, den Ausbau in Partnerschaft mit dem Privatsektor durchzuführen. Die Kosten wurden mit drei Milliarden Dollar beziffert.

Herero-Ober-Chief Vekuii Rukoro hat seine versteckten Drohungen gegen deutschsprachige Namibier erneuert. Die Herero würden zu anderen Mitteln greifen, wenn Deutschland nicht mit ihnen über die Verbrechen der Vorfahren spreche, sagte Rukoro am Samstag laut Allgemeiner Zeitung am OvaHerero-Denkmal auf dem Friedhof in Swakopmund. Anlass war der jährliche Reparationsmarsch, an dem sich diesmal 150 Herero beteiligten. Das Land, das den Herero genommen wurde, hätten die Deutschen nicht mitgenommen. Es befinde sich noch hier und man wisse genau wo, wird Rukoro von der AZ zitiert. Er hatte bereits Ende Januar nach Rückkehr von der Anhörung wegen der Völkermord-Klage gegen Deutschland in New York damit gedroht, die deutschen Bürger hier im Land auf einer ganz anderen Ebene zu bekämpfen, wenn das Recht der Herero nicht bestätigt wird.

Die Devisenreserven Namibias sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Das habe der Gouverneur der Bank of Namibia, Ipumbu Shiimi, bei Vorlage des Berichts für 2017 erklärt, meldet die Presseagentur NAMPA. Ende Dezember hätten die Reserven umgerechnet 30,2 Milliarden Namibia Dollar betragen. Im April vor einem Jahr waren es rund 25 Milliarden Dollar. Damit deckten die Reserven laut Shiimi den Wert der Importe für 4,6 Monate ab. 2016 reichten sie nur für 3,2 Monate und 2015 nur für zwei Monate. International üblich sind drei Monate.

Die Lage im Bürgerkriegsland Syrien ist heute Thema bei einem Treffen im türkischen Ankara. Daran nehmen die Staatschefs von Russland, dem Iran und der Türkei teil. Die Länder vertreten in Syrien unterschiedliche Positionen. Die Türkei unterstützt die Rebellen, Russland und der Iran den syrischen Machthaber Assad. Zuletzt hatte sich die Lage in der Rebellenhochburg Ost-Ghuta etwas entspannt. Fast alle Gebiete dort sind nach unbestätigten Berichten wieder in der Hand des Assad-Regimes.

Die USA haben im Handelsstreit mit China eine neue Liste für Importwaren veröffentlicht, die mit Strafzöllen belegt werden sollen. Darunter sind Elektronikprodukte, Flugzeugteile und Medikamente. Anfang der Woche hatte die Volksrepublik ihrerseits Strafzölle auf US-Produkte im Wert von rund drei Milliarden Dollar verhängt.

Die Regenfälle der vergangenen Woche haben nur drei Stauseen des Landes etwas Zufluss gebracht. Wie der Wasserversorger NamWater gestern mitteilte, war der Omatako-Damm gestern zu 10 Prozent voll – gegenüber 4,5 Prozent am Montag vergangener Woche. Der Füllstand des Von-Bach-Damms erhöhte sich von 51,9 auf 52,7 Prozent. Mit dem Swakoppoort-Damm beträgt der Gesamtstand der Stauseen für die Versorgung der Orte Windhoek, Okahandja und Karibib nun 34,1 Prozent. Das ist noch immer deutlich weniger als die 48,3 Prozent zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr. Der dritte Stausee mit Zufluss war laut NamWater der Naute-Damm südlich von Keetmanshoop. Sein Füllstand stieg von 70,6 auf 71.1 Prozent.

Geschrieben von: Redaktion

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