2016

4. Januar 2016 – Nachrichten am Abend

todayJanuar 4, 2016

Hintergrund
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Ausbrecher nach ihrer erneuten Festnahme; © Faith Sankwasa/NAMPA

Fünf von zehn Männern, die am vergangenen Donnerstag aus der Untersuchungshaft bei der Ohangwena Polizeistation ausgebrochen sind, wurden von der namibischen Polizei wieder verhaftet. Die Verdächtigen schnitten sich ihren Fluchtweg durch das Dach der Polizeizellen. Drei der Männer wurden bereits am Freitag festgenommen, zwei gestern in der Nähe der namibisch-angolanischen Grenze. Fünf weitere Personen sind immer noch auf der Flucht.

Blitzschlag hat seit Samstag drei Menschenleben im Norden Namibias gefordert. Ein 41-jähriger Pastor ist gestern während seiner Predigt in der apostolischen Kirche in der Mazana Siedlung in der Kavango-Ost Region von einem Blitz erschlagen worden. Eine 82-jährige Frau wurde am Samstag etwa 80 Kilometer östlich von Rundu von einem Blitz erschlagen, während eine 19-Jährige am Samstag in der Oshikoto Region durch einen Blitzschlag getötet wurde. Die Polizei fordert alle Einwohner auf, bei Gewitter nicht unter Bäumen Schutz zu suchen, oder im Freien unterwegs zu sein.

Nach der Massenhinrichtung in Saudi-Arabien herrscht diplomatische Eiszeit in der Golfregion. Nach Saudi-Arabien hat heute auch Bahrain seine Beziehungen zum Iran abgebrochen. Hintergrund ist die Hinrichtung eines schiitischen Geistlichen durch die sunnitischen Machthaber in Saudi-Arabien. Im Schiitisch geprägten Iran hatten daraufhin hunderte Menschen die saudi-arabische Botschaft angegriffen und angezündet. Viele sunnitische Länder brechen jetzt ihre Kontakte zum Iran ab. Neben Saudi-Arabien, Bahrain unter anderem auch der Sudan.

Polen weist die EU-Kritik an seinem neuen Mediengesetz zurück. Die Reform der öffentlich-rechtlichen Sender sei nötig, um die Vielfalt der Medien zu erhalten, hieß es aus Warschau. Die Europäische Union fürchtet, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Das neue Mediengesetz sieht unter anderem vor, dass die Regierung die Chefs der Öffentlich-Rechtlichen Sender bestimmt. Zuvor war bereits das polnische Verfassungsgericht per Gesetz in seinen Möglichkeiten beschränkt worden. Als Konsequenz will die EU-Kommission jetzt darüber beraten, ob Polen sein Stimmrecht verliert.

Naturkatastrophen haben 2015 offenbar nicht so schlimm gewütet, wie die Jahre davor. Laut Rückversicherer Munich Re haben Stürme, Überschwemmungen und Co. Schäden in Höhe von 83 Milliarden Euro verursacht. Das ist der niedrigste Wert seit 6 Jahren.

Geschrieben von: Redaktion

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