2016

4. März 2016 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 4, 2016

Hintergrund
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Dürrehilfe in Namibia; © Anna Tervahartiala/NAMPA

Die Regierung Namibias gibt angesichts der Dürre dieses Jahr voraussichtlich 550 Millionen Namibia Dollar für Lebensmittelhilfe aus. Das habe Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila gestern erklärt, meldet die Presseagentur Nampa. Im vergangenen Jahr seien es 360 Millionen Dollar gewesen. Man erwarte für die laufende Regenzeit wegen El Niño auch weiterhin Niederschlag unterhalb des Durchschnitts. Anlass war die Annahme einer Spende der Firmengruppe Frans Indongo für die Dürrehilfe in Höhe von 1,5 Millionen Dollar. Die Regierung rechnet mit 580.000 Bedürftigen.

Nordkorea reagiert mit Drohungen auf die Verschärfung der Sanktionen durch den Sicherheitsrat: wie Staatsmedien berichten hat Machthaber Kim Jong Un befohlen, dass Atomwaffen jederzeit einsatzbereit sein müssen – auch für einen Präventivschlag. Die Sanktionen gegen Nordkorea waren verschärft worden, weil Nordkorea mit Atomwaffen- und Raketentests gegen UN-Resolutionen verstoßen hatte.

Namibia und Deutschland müssen Herero und Nama in ihre Initiative zur Bewältigung der Kolonialvergangenheit einbeziehen. Das habe das so genannte Dialogkomitee OCD 1904 gestern auf einer Pressekonferenz gefordert, berichtet die Allgemeine Zeitung. Traditionelle Führer betroffener Gemeinschaften sollten in Ausschüsse berufen werden, zu denen Namibias Sonderbeauftragter Zed Ngavirue Kontakt halte. Laut AZ hat das Komitee vergangene Woche Vizepräsident Nickey Iyambo getroffen und auch Ngavirue kontaktiert. – Herero-Ober-Chief Vekuii Rukoro dagegen hatte der Regierung das Mandat für Verhandlungen mit Deutschland abgesprochen.

Die Regierung Namibias steht voll und ganz hinter der Trophäenjagd im Land. Das habe Informationsminister Tjekero Tweya gestern betont, meldet die Presseagentur Nampa. Demnach hat das Kabinett die Kritik internationaler Tierschutz-Organisationen zurückgewiesen, dass Tiere bis hin zu Nashörnern bejagt werden und die Trophäen exportiert werden dürfen. Alle Minister wurden Tweya zufolge angewiesen, für die Position Namibias zu werben und die Bedeutung der Trophäenjagd für den Naturschutz hervorzuheben. – Ein großer Teil der Einnahmen kommt dem Naturschutzfonds und den kommunalen Hegegemeinschaften zugute.

Im Kampf gegen die Wilderei von Nashörnern will das Umweltministerium den Etosha-Nationalpark noch in diesem Jahr mit Drohnen überwachen. Das habe Umweltminister Pohamba Shifeta gestern angekündigt, berichtet die Allgemeine Zeitung. Man kläre zurzeit noch rechtliche Fragen in Bezug auf die Wahrung der Privatsphäre. Zugleich gab Shifeta bekannt, dass von den jüngst entdeckten 29 getöteten Nashörnern sieben im Januar oder Februar erlegt worden seien. Der Tod der restlichen 22 Tiere liege bis zu ein Jahr zurück. Am meisten wird laut Shifeta im Norden und Nordosten des Parks gewildert, der dort an Kommunalland grenzt. Dass viele gefasste Verdächtige gegen Kaution freigelassen werden und wohl weiter wildern, sei ein großes Problem.

Geschrieben von: Redaktion

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