2015

4. November 2015 – Nachrichten am Morgen

todayNovember 4, 2015

Hintergrund
share close

Die Regierung will in diesem Finanzjahr rund vier Milliarden Namibia Dollar einsparen und in andere Bereiche umschichten. Das berichten Allgemeine Zeitung und The Namibian. Finanzminister Calle Schlettwein habe in seinem Gesetz zur Ergänzung des Haushalts gestern angekündigt, den Bau von Bürogebäuden zu verschieben und bei Ausgaben etwa für Fahrzeuge, Überstunden und Reisespesen zu sparen. Für vereinbarte Gehaltserhöhungen für Staatsbedienstete benötige man fast eine Milliarde Namibia Dollar. Weitere 460 Millionen sind demnach für den beschleunigten Bau des Neckartaldamms vorgesehen, 530 Millionen für Dürrehilfe, 500 Millionen für Aids-Medikamente sowie 95 Millionen Namibia Dollar für den Kampf gegen die Wilderei.

Im Streit um die deutsche Flüchtlingspolitik versuchen CDU, CSU und SPD die Wogen zu glätten. SPD-Fraktionschef Oppermann betonte, dass es nur noch beim Thema Transitzonen Gesprächsbedarf gebe. Es dürfe keine Willkommens-Haft geben, so Oppermann. Morgen wollen sich die Koalitionsspitzen wieder an einen Tisch setzen. Kanzlerin Merkel erklärte, dass es jetzt vor allem darum gehe, den Flüchlingsstrom zu ordnen und weiter nach einer europäischen Lösung zu suchen. 

Bei VW ist ein Ende des Abgas-Skandals offenbar noch lange nicht in Sicht. Jetzt hat der Konzern mitgeteilt, dass es auch beim Co2-Ausstoß Unregelmäßigkeiten gibt. Betroffen sind davon etwa 800.000 Fahrzeuge, diesmal auch Benziner. Durch die falschen Zahlen würden die Fahrzeuge auch mehr verbrauchen, heißt es aus Wolfsburg. Die wirtschaftlichen Risiken für den Konzern werden auf rund zwei Milliarden Euro geschätzt.

Namibia sollte nicht nur auf mögliche Folgen wirtschaftlicher Entwicklung für seine Umwelt achten, sondern auch Chancen prüfen, die die Umwelt wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung bietet. Das habe Umweltminister Pohamba Shifeta gestern erklärt, meldet die Presseagentur Nampa. Anlass war die Wiedereinsetzung des Rates für nachhaltige Entwicklung für die kommenden drei Jahre. Unter den Mitgliedern sind Umwelt-Staatssekretär Malan Lindeque, die Geologin Gaby Schneider und der Naturschutzexperte Chris Brown.

Die Wochenzeitung Namibia Economist steht zum Verkauf. Das habe Haupt-Teilhaber und Chefredakteur Daniel Steinmann gestern bestätigt, berichtet der Namibian. Als Verkaufssumme habe er 14 Millionen Namibia Dollar genannt. Die Zeitung konzentriert sich auf Wirtschaftsthemen und erscheint freitags eigenen Angaben zufolge in einer Auflage von 7000 Exemplaren. Der typische Leser ist demnach männlich, 25 bis 50 Jahre alt und hat ein beträchtliches Einkommen.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%