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Nach dem Luftangriff auf ein Krankenhaus in der afghanischen Stadt Kundus, haben die USA Aufklärung zugesagt. Die Regierung in Washington hatte zuvor zugegeben, dass in der Nähe des Krankenhauses Luftangriffe geflogen wurden. Die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ hat sich mittlerweile vorerst aus Kundus zurückgezogen. Die Klinik sei „nicht mehr nutzbar“, sagte eine Sprecherin. Bei dem Bombardement waren gestern mindestens zwölf Mitarbeiter von „Ärzte ohne Grenzen“ und sieben Patienten getötet worden, darunter drei Kinder. Weitere 37 Menschen wurden schwer verletzt.
Trotz massiver Kritik weitet Russland seine Angriffe in Syrien aus. Seit gestern hätten Kampfflugzeuge 20 Einsätze geflogen und zehn Einrichtungen der Dschihadistenmiliz IS bombardiert, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Der türkische Präsident Erdogan warf Moskau vor, der Militäreinsatz sei „ein schwerer Fehler“. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel bekräftigte ihre Bereitschaft, Syriens Machthaber Baschar al-Assad in die Suche nach einer politischen Lösung einzubeziehen. Moskau hatte letzten Mittwoch seine Luftangriffe in Syrien gestartet.
An der französischen Côte d’Azur sind bei schweren Unwettern am Wochenende mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Vier Menschen würden noch vermisst, teilten die Behörden mit. Nach heftigen Regenfällen wurden gestern Abend die Straßen von Küstenstädten wie Nizza, Cannes und Antibes überflutet und ein Campingplatz fortgespült. Innerhalb von zwei Tagen fiel so viel Regen wie sonst im ganzen Monat Oktober. Es wurden Notunterkünfte für die Menschen eingerichtet, deren Häuser durch die Fluten zerstört wurden. Rund 22.000 Haushalte waren heute Nachmittag noch ohne Strom.
In der Flüchtlingskrise setzt die EU jetzt auf die Türkei. Morgen kommt der türkische Präsident Erdogan nach Brüssel und spricht mit EU-Kommissionschef Juncker und Ratspräsident Tusk. Nach einem Zeitungsbericht will man mit EU-Geld in der Türkei sechs neue Flüchtlingslager für bis zu 2 Millionen Menschen bauen. Außerdem soll sich die türkische Regierung verpflichten, die Grenze zu Griechenland besser zu schützen. Im Gegenzug verpflichten sich die EU-Staaten, einen Teil der Flüchtlinge aufzunehmen.
Bei Ausschreitungen in Burundi sind mindestens 15 Menschen getötet worden. In der Hauptstadt Bujumbura waren Regierungsgegner und Sicherheitskräfte aneinandergeraten. Übereinstimmenden Berichten zufolge startete die Gewalt, als Polizisten am gestrigen Morgen im Stadtteil Mutakura Jugendliche festnehmen und fortbringen wollten. Als die Sicherheitskräfte daraufhin angegriffen worden seien, hätten sie mit „unglaublicher Gewalt“ zurückgeschlagen, hieß es.
Die deutsche Regierungschefin Angela Merkel steht auf der Favoritenliste für den Friedensnobelpreis. Obwohl in Deutschland immer mehr kritische Stimmen gegen die Flüchtlingspolitik Merkels laut werden, erntet die Kanzlerin international viel Lob für ihre Entscheidung, zehntausende über Ungarn gekommene Flüchtlinge aufzunehmen. Deshalb sehen Experten gute Chancen für Merkel, dieses Jahr den Friedensnobelpreis zu gewinnen. Kommenden Freitag wird in Oslo bekannt gegeben, wer den Preis erhält.
Geschrieben von: Redaktion
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