2016

5. Februar 2016 – Nachrichten am Abend

todayFebruar 5, 2016

Hintergrund
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Peter Shivute; © Nampa

Trotz eines deutlichen Abbaus offener Gerichtsfälle liegen mehr als 19.000 Fälle weiterhin unbearbeitet bei den Gerichten. Dies teilte Chief Justice Peter Shivute mit. Vor allem auch Sonderaufgaben der Magistratsgerichte, die diese für 11 Ministerien übernehmen, würden zu einem Rückstau der Gerichtsfälle führen. Hierzu zählen unter anderem die Ausstellung von Fleischexport-Genehmigungen und die Registrierung politischer Parteien. Bis zum Jahresende wird erwartet, dass es nur noch offene Fälle aus dem vierten Quartal 2015 und 2016 gibt. Zudem soll das System „eJustice“ Erleichterungen im Ablauf der Prozessvorbereitungen bringen.

Nach einem Bergwerksunglück in der Provinz Mpumalanga in Südafrika konnten alle 76 Minenarbeiter gerettet werden. Ersthelfer vor Ort sprachen von einem kleinen Wunder. Zunächst war man von 100 verschütteten Bergleuten ausgegangen. Drei Personen, die alle nicht in der Mine direkt beschäftigt waren, werden jedoch noch vermisst. Sie sollen sich in einem Gebäude oberhalb des Bergwerkes aufgehalten haben. Was das Bergwerk zum Einsturz brachte, ist indessen noch unbekannt.

Für WikiLeaks-Gründer Assange ist der Bericht einer UN-Expertengruppe zu seiner aktuellen Lage ein Sieg. Das sagte er im Zuge einer Pressekonferenz per Skype-Schalte. In dem Bericht war sein Zwangsaufenthalt in der ecuadorianischen Botschaft in London als willkürliche Inhaftierung bezeichnet worden. Assange fordert nun von Großbritannien und Schweden, das zu akzeptieren und ihm zu ermöglichen, die Botschaft ungehindert zu verlassen. Er sitzt seit 2012 dort fest. Wenn er das Gelände verlässt, droht die sofortige Festnahme und Auslieferung nach Schweden, wo er zu Vergewaltigungsvorwürfen befragt werden soll.

Wegen noch offener Fragen im Zusammenhang mit der Abgasaffäre verschiebt VW die Bekanntgabe der Jahresbilanz. Das teilte der Konzern heute mit. Auch die Hauptversammlung werde verschoben, hieß es. Das Ganze solle jetzt im April stattfinden. Auch die VW-Tochtergesellschaft Porsche erklärte, die Bekanntgabe ihrer Jahresbilanz zu verschieben. VW hatte im vergangenen September zugegeben, weltweit die Abgaswerte von rund elf Millionen Fahrzeugen manipuliert zu haben.

Am Rande der Sahara in Marokko ist eine riesige Solarenergieanlage eröffnet worden. Es handelt sich um den ersten Bauabschnitt eines Solarparks, welcher der größte der Welt sein soll, wenn er fertig ist. In zwei Jahren soll der Bau komplett abgeschlossen sein und dann mehr als eine Million Haushalte mit Strom versorgen.

Geschrieben von: Redaktion

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