2015

5. November 2015 – Nachrichten am Mittag

todayNovember 5, 2015

Hintergrund
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Namibias unsichere Elektrizitätsversorgung in der Zukunft verhindere große Investitionen im herstellenden Gewerbe. Dies sagte Finanzminister Calle Schlettwein bei Eröffnung der Energiekonferenz in Windhoek. Die lückenlose Versorgung mit Strom und ein bezahlbarer Preis seien wichtige Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit der namibischen Wirtschaft. 2012 hätten Namibier im Schnitt 25 Prozent mehr für Strom bezahlt als im benachbarten Südafrika. Im Rahmen der Energiekonferenz sollen Auswege aus einer möglichen Energiekrise diskutiert werden.

Das geplante Kohlekraftwerk bei Arandis wird nicht gebaut. Dies geht aus einer Zeitungsanzeige des staatlichen Stromversorgers NamPower hervor. Demnach wolle man nun am gleichen Ort ein 125-Megawatt Solarkraftwerk errichten. Hierzu sei eine neue Umweltverträglichkeitsstudie notwendig. NamPower hatte seit 2010 den Bau eines Kohlekraftwerkes mit einer Kapazität von bis zu 300 Megawatt vorgesehen.

An einer Universität im US-Bundesstaat Kalifornien hat ein Student mehrere Menschen niedergestochen. Insgesamt gab es bei dem Attentat vier Verletzte. Zwei von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden, der Rest konnte vor Ort versorgt werden. Der mutmaßliche Angreifer wurde von der Campus-Polizei erschossen. Warum der Student die anderen angriff, ist noch nicht klar.

Im Internet kursiert ein Video der Terror-Gruppe Islamischer Staat, das angeblich den Absturz des russischen Airbus über Ägypten zeigt. Einige Faktoren sprechen dafür, dass es echt ist. Auch deutsche Sicherheitsbehörden würden es ernst nehmen, heißt es. Die Terrormiliz hatte sich bereits am Wochenende zu dem Anschlag bekannt. Nun sagen auch die britische und die US-Regierung, dass wahrscheinlich eine Bombe an Bord zu dem Absturz geführt hat. Bei dem Unglück sind über 200 Menschen ums Leben gekommen.

Der Deutschen Bundeswehrverband kritisiert die Entscheidung von Verteidigungsministerin von der Leyen, dass die Bundeswehr dauerhaft Aufgaben bei der Flüchtlingsversorgung übernehmen soll. Die Truppe sei personell gar nicht in der Lage, ein stärkeres Engagement zu leisten, so der Vorsitzende des Bundeswehrverbands André Wüstner.

Als Konsequenz aus dem VW-Skandal will die EU-Kommission die Zulassungs-Behörden in den Mitgliedsländern kontrollieren. Die zuständige Kommissarin will darüber heute und morgen mit Verkehrsminister Dobrindt und Wirtschaftsminister Gabriel sprechen. Auch ein Treffen mit VW-Managern ist geplant. Der Konzern hatte gestern erklärt, die eingeräumten Abweichungen bei den CO2-Werten hätten keine technische Ursache, sondern die Messwerte seien schlicht zu niedrig angegeben worden. Betroffen sind vor allem Modelle, die als besonders schadstoffarm vermarktet wurden.

Geschrieben von: Redaktion

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