2016

6. April 2016 – Nachrichten am Mittag

todayApril 6, 2016

Hintergrund
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Blutspende in Namibia; © Edward Mumbuu/NAMPA

Namibia hat mit einem akuten Mangel an Blutspenden zu kämpfen. Wie der „Namibia  Blood  Transfusion  Service“ mitteilte, seien 135 Blutspenden pro Tag nötig. Jedoch habe es im vergangenen Monat nur 400 insgesamt gegeben. Vor allem mangele es an den Blutgruppen 0 positiv und 0. Der derzeitige Vorrat an Blut reiche für maximal 2,5 Tage, weit weniger als die erwünschten neun Tage. Jeder gesunde Mensch ab 16 Jahre und ab 50 Kilogramm ist deshalb angehalten, Blut zu spenden. Das Prozedere ist schmerzlos und dauere nur 30 Minuten.

In Nigeria sollen ehemalige Kämpfer der Dschihadistengruppe Boko Haram in einem eigens eingerichteten Lager rehabilitiert werden. Kämpfer, die sich ergeben hätten und Reue zeigten, sollten dort wieder an das normale Leben herangeführt werden, heißt es vom nigerianischen Militär. Sie sollen auch eine Berufsausbildung machen können. Gleichzeitig kündigte die Armee an, ihre Offensive gegen die Dschihadisten im Nordosten des Landes fortzusetzen. In den vergangenen sieben Jahren haben die Boko-Haram-Kämpfer Schätzungen zufolge 20.000 Menschen getötet. Tausende Frauen und Kinder wurden verschleppt und versklavt. Mehr als 2,6 Millionen Menschen sind vor dem Terror aus ihrer Heimat geflohen

Das vom Bankrott bedrohte Puerto Rico will seine Schulden nicht mehr zurückzahlen. Das hat das Parlament beschlossen, nachdem sich der Schuldenberg rund 70 Milliarden Dollar angehäuft hat. Der zuständige Gouverneur sagte, dem Land drohe eine „humanitäre Krise“, wenn kein Weg aus der Überschuldung gefunden werde. Es sei nun vorrangig, Gehälter im öffentlichen Dienst zu bezahlen – sowie das  Bildungs- und Gesundheitswesen aufrecht zu erhalten. Die Insel hat ihre Haushaltskrise trotz einschneidender Ausgabenkürzungen bislang nicht in den Griff bekommen.

Der Internationale Flughafen Hosea Kutako bei Windhoek ist für den in diesem Jahr stark zunehmenden Flugverkehr aufgestellt. Laut der Airports Company seien die Abflug- und Ankunftszeiten aller Fluggesellschaften so aufeinander abgestimmt, dass es vorerst zu keinen Kapazitätsengpässen kommen werde. Insgesamt würden Namibia und das gesamte südliche Afrika sehr von der im September beginnenden Direktverbindung zwischen Windhoek und Katar profitieren. Durch die vier wöchentlichen Direktflüge erschließe man den asiatischen Markt für den namibischen Tourismus. Laut Vize-Tourismusminister Tommy Nambahu haben auch andere Fluggesellschaften, darunter vor allem Turkish Airlines, Direktverbindungen nach Windhoek geplant. 

Geschrieben von: Redaktion

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