2020

6. Juli 2020 – Nachrichten am Morgen

todayJuli 6, 2020

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Am Wochenende wurden 64 neue Fälle von COVID19 bestätigt. Alle bis auf zwei seien in Walvis Bay positiv getestet worden, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.  Ein Fall ist eine junge Frau, die aus Walvis Bay nach Engela gereist war. Ein Fall in Windhoek ist ein Neugeborenes. Das Ministerium spricht nun von mehr als 410 Fällen insgesamt. 1164 Kontaktpersonen werden derzeit überprüft. 885 Menschen befinden sich landesweit in den Quarantäneeinrichtungen. Mehr als 11.200 Coronatests wurden bisher durchgeführt.

 

Der Staatsveterinärdienst wird deutlich ausgebaut. Dies teilte das zuständige Landwirtschaftsministerium mit. So sollen 51 neue Positionen für Staatsveterinäre geschaffen werden. Diese sollen vor allem durch national ausgebildete Tierärzte besetzt werden. Bisher gibt es landesweit 78 im Staatsdienst angestellte Veterinär, wovon 65 Einstiegspositionen besetzen würden. Der ganze Prozess zur Ausschreibung der neuen Stellen werde aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen, betonte das Ministerium.

Verteidigungsminister Peter Vilho hat den Generalbuchprüfer Julius Kandjeke verbal stark attackiert. Er bescheinigte Kandjeke „Naivität“ und „Ignoranz“. Kandjeke hatte vor einigen Tagen angemahnt, dass ihm der Zugang zu Einrichtungen der Defence Force verweigert worden seien. Er könne deshalb den Verbleib von mehr als 500 Millionen Namibia Dollar nicht nachprüfen. Ihm stehe aber per Gesetz das Recht zu allen Einrichtungen des Staates aufzusuchen. Laut Vilho wolle Kandjeke hingegen die Wahrheit gar nicht erfahren. Vielmehr gehe es Kandjeke darum Ministerium Korruption und Heimlichtuerei vorzuwerfen und dieses in ein schlechtes Licht zu rücken.

Die Langer-Heinrich-Uranmine soll wieder in Betrieb genommen werden. Dies berichtet das Fachportal Miningmx unter Berufung auf Paladin Energy. Demnach kostet die Inbetriebnahme 81 Millionen US-Dollar. In den vergangenen 18 Monaten befand sich der Tagebau lediglich im sogenannten „Care and Maintenance“. Vor dem Hintergrund eines deutlich steigenden Uranpreises seit Jahresanfang, sei das Bergwerk wieder profitabel zu betreiben, heißt es. Der Abbau soll sieben weitere Jahre andauern. Danach ist es geplant vorhandenes Material für acht weitere Jahre zu veredeln. Paladin benötige für die Inbetriebnahme aber vorerst Kredite von etwa 45 Millionen Dollar.

Geschrieben von: Redaktion

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