6. September 2018 – Nachrichten am Abend

Wegen Gewalttaten gegen Frauen ist ein 32-jähriger Mann aus Walvis Bay nun schuldig gesprochen worden. Er soll vor fünf Jahren mindestens drei Frauen gegenüber gewalttätig gewesen sein, ehe er seine Lebensgefährtin 2014 tötete. Das Obergericht Windhoek verurteilte ihn wegen Mordes, zweifachen versuchten Mordes, mehrfacher erfolgreicher und versuchter Vergewaltigung sowie Wohnungseinbruchs. Zudem sei er der Justizbehinderung für schuldig befunden worden. Ab Ende Oktober finden die Anhörungen zum Strafmaß statt. Dem Verurteilten droht eine jahrzehntelange Haftstrafe.

50 Jahre nach seiner Unabhängigkeit hat sich Swasiland heute offiziell einen neuen Namen gegeben. Wie König Mswati III. bereits vor Monaten ankündigte, ist sein Land ab sofort als „Königreich eSwatini“ bekannt. Der neue Name wurde unter anderem von Deutschland, Österreich und den Vereinten Nationen bereits angenommen. Das Land ist nun als Königreich eSwatini, dem „Land der Swasi“, bekannt. Der König gab zur Begründung der Umbenennung an, dass man die koloniale Vergangenheit abschütteln wolle.

Im Fall Skripal kommt heute der Welt-Sicherheitsrat zusammen. Großbritannien will bei der Sitzung über den Stand der Ermittlungen berichten. Zuvor hatte Premierministerin May den russsichen Militärgeheimdienst für den Giftanschlag auf den Ex-Agenten verantwortlich gemacht – die britische Polizei fahndet mit Haftbefehlen nach zwei Russen.

In Deutschland hat Innenminister Seehofer wieder einmal mit einer Aussage zur Flüchtlingspolitik für Kopfschütteln gesorgt. Die Migrationsfrage sei die Mutter aller politischen Probleme im Land, hatte der CSU-Politiker gesagt. Kanzlerin Merkel widersprach. Von der Opposition hagelt es Kritik, auch der Koalitionspartner SPD geht auf Distanz.