2018

6. September 2018 – Nachrichten am Morgen

todaySeptember 6, 2018

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Der Internationale Flughafen östlich von Windhoek soll angeblich mit Hilfe Chinas für fünf Milliarden Namibia Dollar ausgebaut werden. Die chinesische Regierung habe ein zinsgünstiges Darlehen und Zuschüsse angeboten, berichtet die Allgemeine Zeitung unter Berufung auf einen Bericht der staatlichen Rundfunkgesellschaft NBC. Demnach sollen 90 Prozent der Kosten durch einen Kredit finanziert werden. China biete einen Zinssatz von zwei Prozent. Die restlichen 10 Prozent der Summe würden durch einen Zuschuss beigesteuert. – Der erste Anlauf zum Ausbau des Flughafens im Dezember 2015 war von Präsident Hage Geingob gestoppt worden, weil die Auftragsvergabe an das chinesische Unternehmen Anhui widerrechtlich erfolgt war. Experten hatten zudem den Auftragswert von sieben Milliarden Namibia Dollar als stark überhöht kritisiert.

Die Liquidatoren der SME-Bank haben bei der Suche nach verschwundenen Millionensummen in Südafrika einen weiteren Teilerfolg erzielt. Laut Namibian ordnete das Obergericht in Johannesburg an, das Bankkonto der Börsenmakler-Firma Peregrine Equities einzufrieren. Zudem müsse die Firma den beiden Liquidatoren David Bruni und Ian McLaren 11,5 Millionen Rand auszahlen, wenn sie zu deren Klage nicht Stellung nehme. Bereits vor zwei Wochen waren per gerichtlicher Verfügung vier Bankkonten eingefroren worden, auf denen sich insgesamt rund 43,8 Millionen Rand befinden, die der SME Bank gehören. Insgesamt waren vor zwei Jahren bei dubiosen Anlagen in Südafrika rund 200 Millionen Namibia Dollar verschwunden.

Emotionaler Abschied von ermordetem Mädchen: Hunderte Menschen haben gestern in der Aula der Gammams Grundschule in Windhoek an der Trauerfeier für die neunjährige Cheryl Ujaha teilgenommen. Ihre Tante beschrieb sie in ihrer Ansprache als ehrgeiziges Mädchen, das den Lehrerberuf ergreifen und Schulleiterin werden wollte. Die Polizei rief die Öffentlichkeit nochmals auf, mit Hinweisen bei der Aufklärung des Verbrechens zu helfen. Die Neunjährige war am Samstag vor 10 Tagen als vermisst gemeldet worden. Drei Tage später wurde ihre Leiche etwa zwei Kilometer von ihrem Zuhause entfernt in einem Rivierbett gefunden.

Die Regierung hat Tausende Anträge auf Fischfangrechte erhalten. Das habe Fischereiminister Bernhard Esau gestern mitgeteilt, meldet die Presseagentur NAMPA. Insgesamt seien landesweit 5193 Anträge gestellt worden. Im Zeichen der Transparenz würden alle Antragsteller, nach beantragten Fischarten gruppiert, in Printmedien bekannt gegeben. Die Mitglieder des Auswahlgremiums werden laut Esau von der Anti-Korruptions-Kommission auf mögliche Interessenkonflikte überprüft. Am 31. Dezember will das Ministerium verkünden, wem es welche Fangquoten zugeteilt hat.

Bei einem Erdbeben der Stärke 6,6 sind in Japan mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Den Behörden zufolge werden noch 40 Menschen vermisst. Bei dem Beben nahe der der Nordinsel Hokkaido sind einige Häuser seien eingestürzt, es gab zahlreiche Erdrutsche. In rund drei Millionen Haushalten fiel der Strom aus, nachdem ein Wärmekraftwerk durch das Beben beschädigt wurde.

Ranghohe Mitglieder der Trump-Regierung untergraben angeblich aktiv die Politik des US-Präsidenten. Das schreibt ein Mitarbeiter, der anonym bleiben will, in einem Gastbeitrag für die „New York Times“. Demnach versuchen diese fortwährend die schlimmsten Einfälle des Präsidenten zu vereiteln.

Geschrieben von: Redaktion

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