2017

7. März 2017 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 7, 2017

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Das Verfahren gegen den Farmer Kai Rust wegen Mordes ist erneut ohne Verhandlung vertagt worden. Laut Allgemeiner Zeitung gab es noch keine Entscheidung der Generalstaatsanklägerin Martha Imalwa, ob gegen Rust formal ein Verfahren eingeleitet wird. Die Staatsanwaltschaft habe ihr offenbar die nötigen Unterlagen nicht vorgelegt, obwohl seit der letzten Verhandlung am 10. Januar fast zwei Monate Zeit waren. Nächster Gerichtstermin sei der 10. April. Rust hatte im Januar 2016 auf der Farm Otukaru bei Okahandja einen Wilderer erschossen. Er selbst beteuert, nur auf die Hunde der Wilderer geschossen und den Wilderer versehentlich getroffen zu haben. Sein Antrag auf Kaution war wegen Fluchtgefahr abgelehnt worden.

Der Rat der Region Hardap verschwendet angeblich Hunderttausende Namibia Dollar für unnötige Mietwagen-Kosten. Laut Namibian mietet Rats-Vorsitzender Edward Wambo einen Regierungswagen, obwohl für ihn im Dezember 2015 ein nagelneuer Bakkie als Dienstwagen angeschafft worden sei. Das habe in weniger als einem Jahr Mietwagenkosten von fast 300.000 Dollar verursacht. Hinzu kämen rund 100.000 Dollar für spezielle Zubehörteile für den Dienst-Bakkie. Wambo dagegen erklärte, er habe einen Regierungswagen mieten müssen, weil sein Bakkie wegen Problemen mit Spureinstellung und Scheinwerfern wiederholt in der Werkstatt gewesen sei.

Die Führung der regierenden SWAPO will gegen rebellische Mitglieder vorgehen. Wie der Namibian berichtet, war für gestern eine Sondersitzung des Politbüros angesetzt. Dabei sollte es um Disziplinarverfahren wegen Fehlverhalten gehen. Auf der Liste stünden Ex-Bodenreform-Vizeminister Bernadus Swartbooi und die Abgeordnete Ida Hoffmann, die eine Bewegung der Landlosen gegründet hatten. Auch Ex-SWAPO-Jugendliga-Chef Elijah Ngurare und der Gründer der Initiative Affirmative Repositioning, Job Amupanda, seien im Visier der Parteiführung. Für heute Vormittag wurde eine Pressekonferenz angekündigt.

Mit Blick auf die jüngsten Raketentests in Nordkorea kommt der UN-Sicherheitsrat morgen zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Die USA und Japan hatten die Sitzung beantragt. Nordkorea hatte zuvor vier Raketen ins Japanische Meer abgefeuert und damit erneut seine Nachbarländer und die USA provoziert. Schon im vergangenen Jahr hatte das kommunistische Land gegen Resolutionen des Sicherheitsrates verstoßen und zwei Atomwaffen sowie einige Raketen getestet.

US-Präsident Trump erntet Kritik für sein neues Einreiseverbot. Opposition und Bürgerrechtler haben angekündigt, auch gegen das neue Dekret vorgehen zu wollen. Sie werfen Trump unter anderem religiöse Diskriminierung vor. Das neue Papier verwehrt Bürgern aus sechs überwiegend muslimischen Ländern die Einreise in die USA. Ausnahmen gelten diesmal für Iraker, Menschen mit Visum und solchen mit doppelter Staatsbürgerschaft. Trumps erster Beschluss war von US-Bundesrichtern kassiert worden.

Heftige Sturmböen sind über den Westen und die Mitte Frankreichs hinweggezogen und haben große Schäden angerichtet. Mindestens zwei Menschen kamen durch umstürzende Bäume ums Leben. Wegen Starkregens musste eine Autobahn bei Paris gesperrt werden. Zeitweise waren 600.000 Haushalte ohne Strom.

Der Anbau von Gerste im Norden Namibias ist erfolgreich und soll erweitert werden. Das hätten Landwirtschaftsminister John Mutorwa und der Geschäftsführer von Namibia Breweries Limited NBL, Wessie van der Westhuizen gestern angekündigt, berichtet die Allgemeine Zeitung. Bei Shadikongoro und Ndonga Linea habe man auf 377 Hektar Gerste geerntet und damit das Einkommen der kommunalen Farmer steigern können. In den kommenden zehn Jahren wolle man die Fläche auf 12.000 Hektar vergrößern. Ziele sind laut Bericht, die Abhängigkeit von Importen zu verringern und Arbeitsplätze zu schaffen.

Geschrieben von: Redaktion

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