2019

8. August 2019 – Nachrichten am Mittag

todayAugust 8, 2019

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Auf dem Müllplatz von Walvis Bay haben städtische Mitarbeiter den leblosen Körper eines Neugeborenen gefunden. Das Kind sei in ein Handtuch eingewickelt und in einer Plastiktüte verpackt gewesen. Die Polizei ermittelt nun um wen es sich bei dem männlichen Kleinkind handelt. Das Kind sei vermutlich erst wenige Stunden zuvor geboren worden. Die Pathologie in der Hafenstadt ermittelt derzeit, ob das Kind umgebracht oder womöglich eine Totgeburt war. Die Öffentlichkeit ist aufgerufen besondere Vorkommnisse, die rund um den Müllplatz zwischen Dienstag und Mittwoch gemacht wurden, zu melden.

Möglicherweise müssen Autofahrer im Land in Zukunft für die Benutzung einzelner Straßen zahlen. Eine dementsprechende Studie hat die Road Fund Administration RFA in Auftrag gegeben. Finanzminister Calle Schlettwein hat vor einer Maut gewarnt, da sie die ohnehin gebeutelte Bevölkerung unnötig weiter belasten würde. Laut dem Geschäftsführer der RFA, Ali Ipinge, befinde man sich derzeit noch in einer frühen Phase der Machbarkeit. Eine ähnliche Studie wurde 2008 bereits durchgeführt. Die derzeitige Finanzierung der namibischen Straßen sei nicht nachhaltig, betonte Ipinge. – Möglich erscheint eine Maut auf den drei in den letzten Jahren gebauten bzw. derzeit im Bau befindlichen Autobahnen zwischen Windhoek und Okahandja, Windhoek und dem Internationalen Flughafen sowie Swakopmund und Walvis Bay.

Die Regionalvertreter von Kavango-West sehen ihre Region weiterhin extrem benachteiligt. So finde sich im mittelfristigen Budgetplan der Regierung bis 2023 kein einziges Straßenbauprojekt in der Region. Die anderen 13 Regionen im Land würden hingegen zwischen vier und mehr als zehn Straßenprojekte erhalten haben, teilte Sprecher Joseph Sikongo mit. Straßen seien das Rückgrat der Wirtschaft und würden auch die Erschließung durch andere staatliche Einrichtungen erleichtern. So gäbe es in vielen Gebieten der Region Kavango-West keine Fesundheits oder Bildungseinrichtungen und es fehle an Strom- und Wasserversorgungen.

Geschrieben von: Redaktion

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