2020

8. Juli 2020 – Nachrichten am Morgen

todayJuli 8, 2020

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Das Parlament sei kein Spielfeld für persönliche Auseinandersetzungen. Dies unterstrich Justizministerin Yvonne Dausab vor der Nationalversammlung. Sie nahm bei ihrer persönlichen und auch rechtlichen Stellungnahme Bezug auf die Streitigkeiten zwischen einzelnen Oppositions- und SWAPO-Mitgliedern in der Vorwoche. Die Androhung von Gewalt, insbesondere auch gegen Frauen, müsse von allen Abgeordneten unterbleiben, sagte Dausab. Der Vorfall zwischen den oppositionellen NEFF und SWAPO-Vertretern sei eine Schande für eine ehrenvolle Einrichtung wie das Parlament gewesen. Auch Oppositionsführer McHenry Venaani verurteilte die Verbalattacken aufs Schärfste.

Ein 64-jähriger Namibier wurde am Grenzübergang Ariamsvlei in Besitz größerer Mengen Drogen verhaftet. Polizeiangaben nach sei der Lkw-Fahrer aufgefallen, nachdem er eine Plastiktüte vor dem Kontrollposten mit Scanner in Büschen platziert hatte. Nachdem er die Kontrolle durchfahren hatte, sei er zu der Tüte zurückgekehrt. In dieser befanden sich mehr als 1000 Mandrax-Tabletten mit einem Straßenverkaufswert von fast 122.000 Namibia Dollar. Nampol hat weitere Ermittlungen eingeleitet.

Das Pathologische Institut hat seine Testkapazitäten für das Coronavirus weiter ausgebaut. Nun können bis zu 700 Proben am Tag bearbeitet werden, heißt es vom amtierenden Geschäftsführer David Uirab. Es werde nun täglich in zwei Schichten gearbeitet und zusätzliches Personal wurde angestellt. Es wird dennoch mindestens eine weitere Woche dauern, bis der Rückstau an Test abgearbeitet ist. Aufgrund der Flut von Proben während der Massentests in der Region Erongo, sei es zu einem Rückstau gekommen.

Der Namibische Blutspendedienst NAMBTS ist dringend auf der Suche nach Spendern. Aufgrund der Angst rund um das Coronavirus sei die Spendenbereitschaft der Namibier deutlich zurückgegangen. Zudem bestehe eine Angst davor, dass eine Ansteckung über Blut möglich sei. Diese sei absolut unbegründet. Vor allem während des Lockdowns der Phase 1 habe es einen extremen Engpass an Blutspenden gegeben.  Die Lagerbestände seien deshalb niedrig. Derzeit seien 150 Blutspenden am Tag nötig um den landesweiten Bedarf zu decken, heißt es. Spenden kann jeder im Land, der gesund ist, mindestens 16 Jahre alt ist und mehr als 50 Kilogramm wiegt.

Geschrieben von: Redaktion

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