2016

8. März 2016 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 8, 2016

Hintergrund
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Stausee in Namibia - wichtige Trinkwasserspender; © Gerd/Wikimedia Commons

Die herrschende Wasserkrise ist kein Grund zur Panik. Das sagte der Minister für Wasserwirtschaft, John Mutorwa, gegenüber der Presseagentur Nampa. Der staatliche Konzern NamWater werde kurzfristig vermehrt Wasser aus den Otavi-Bergen nach Windhoek pumpen. Zudem habe NamWater ihm im vergangenen Mai zugesichert, die Infrastruktur zum Anzapfen des Grundwasserspeichers unterhalb Windhoeks auszubauen, so Mutorwa. Langfristig werde man das Wasserproblem durch Entsalzungsanlagen an der Küste lösen müssen. Zugleich rief der Minister laut Nampa dazu auf, mit der knappen Ressource sparsam umzugehen.

Nach stundenlangen Verhandlungen in Brüssel haben sich die EU-Staats- und Regierungschefs mit der Türkei auf Eckpunkte in der weiteren Flüchtlingspolitik geeinigt. Der detaillierte Plan soll bis zum nächsten Gipfel kommende Woche noch ausgearbeitet werden. Die Türkei hatte vorgeschlagen, alle neu in Griechenland ankommenden Flüchtlinge zurückzunehmen. Für jeden abgeschobenen Syrer soll die EU aber einen anderen Syrer auf legalem Wege aufnehmen. Außerdem soll die EU ihre Unterstützung auf sechs Milliarden Euro verdoppeln.

New Yorks früherer Bürgermeister Bloomberg steigt nicht ins Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur ein. Er habe die Lage genau analysiert und festgestellt, dass das zur Wahl von Donald Trump oder des erzkonservativen Senators Ted Cruz führen könnte, so der 74-jährige Bloomberg. Das sei ein Risiko, dass er nicht guten Gewissens eingehen könne. Bei den Republikanern ist derzeit Trump klarer Favorit, bei den Demokraten gilt die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton als Favoritin.

Regierung und Medien Namibias sind Partner. Das habe Präsident Hage Geingob gestern bei einem Treffen mit Chefredakteuren im Staatshaus betont, berichtet die Allgemeine Zeitung. Beide Seiten leisteten ihren Beitrag zur Entwicklung des Landes. Geingob sicherte die Pressefreiheit zu, forderte jedoch zugleich eine faktengetreuere Berichterstattung. Die Vertreter der Medien kritisierten laut AZ die oft mangelnden Auskünfte von Seiten der Regierung. Es war das erste Mal seit der Unabhängigkeit des Landes, dass der Präsident die Medienhäuser zum Dialog eingeladen hatte. Zugegen waren auch führende Minister.

In Namibias sind Frauen noch immer nicht hinreichend in Führungspositionen vertreten. Das habe Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila gestern erklärt, berichtet die Pressegantur Nampa. In der Regierung seien nur 42 Prozent der leitenden Posten mit Frauen besetzt, sagte sie auf einer Konferenz in Windhoek am Vortag des internationalen Tages der Frau. In der Wirtschaft habe sich der Anteil weiblich besetzter Führungspositionen von 38 Prozent im Jahr 2012 auf 40 Prozent im Jahr 2014 erhöht. Der Premierministerin zufolge verdienen Frauen im Schnitt 16 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.

Im Etosha-Nationalpark hat ein Elefant die Kühlerhaube eines Autos von Touristen mit seinem Stoßzahn durchbohrt. Laut Fotomeldung der Allgemeinen Zeitung fand der Vorfall vergangene Woche am trocken gelegten Wasserloch Helio nahe Halali statt. Den Urlaubern zufolge hatte der Elefant angegriffen, obwohl sie sich per Rückwärtsgang von ihm entfernt hatten. Der Parkbeamte, dem der Vorfall gemeldet wurde, hat einem Reiseleiter gegenüber gesagt, das Tier müsse sofort erschossen werden. Experten vermuten laut Bericht, dass die Touristen zu nahe an den Elefanten herangefahren sind.

Geschrieben von: Redaktion

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