2017

8. März 2017 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 8, 2017

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Wegen Millionenbetruges bei der Firma Pennypinchers/Timbercity muss Ex-Finanzmanager Peter Kohler zehn Jahre hinter Gitter. Laut Presseagentur NAMPA verurteilte Richter Christie Liebenberg zu 15 Jahren Haft und setzte fünf Jahre zur Bewährung aus. Kohler habe zwar Reue gezeigt, aber das kalkulierte, jahrelange Vorgehen erfordere eine harte Strafe. Kohler hatte gestanden, von März 2009 bis September 2015 insgesamt 5,8 Millionen Namibia Dollar veruntreut zu haben. Auch hatte er in Aussicht gestellt, das Geld durch Einkünfte aus einer neuen Anstellung in einer Firma in Südafrika zurückzuzahlen.

Die Führung der regierenden SWAPO will gegen rebellische Mitglieder Disziplinarverfahren wegen Fehlverhaltens einleiten. Das sei auf der Sondersitzung des Politbüros am Montag beschlossen worden, erklärte SWAPO-Generalsekretär Nangolo Mbumba gestern laut Namibian. Namen habe er nicht genannt. Dem Bericht zufolge geht es um mehr als zehn Mitglieder, darunter der Gründer der Initiative Affirmative Repositioning, Job Amupanda, sowie Ex-Bodenreform-Vizeminister Bernadus Swartbooi und die Abgeordnete Ida Hoffmann. Amupanda warf der Parteiführung vor, ihn im Vorfeld des SWAPO-Kongresses als Kandidaten für den Posten des Partei-Präsidenten ausschließen zu wollen. Er hatte die Pläne für seine Kandidatur vor einem Monat angekündigt.

Der UN-Sicherheitsrat hat den jüngsten Raketentest Nordkoreas scharf verurteilt. Man sei besorgt über Pjöngjangs „zunehmend destabilisierendes Verhalten“, heißt es in einer von den USA eingebrachten Erklärung, die einstimmig verabschiedet wurde. Nordkorea hatte am Montag erneut vier Raketen getestet – und damit wiederholt gegen UN-Resolutionen verstoßen. Im vergangenen Jahr hatte das kommunistische Land zwei Atomwaffentests und eine Reihe von Raketentests durchgeführt.

Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, hat bei ihrem ersten Treffen mit ihrem palästinensischen Kollegen Möglichkeiten einer Wiederbelebung der Nahost-Friedensgespräche erörtert. Nach dem Treffen schrieb sie über Twitter, dass sich die USA dafür einsetzen, einen echten Friedensprozess zwischen Israel und den Palästinensern zu fördern. Allerdings sollten sich beide Seiten besser zu direkten Verhandlungen treffen, als darauf zu setzen, dass die UNO Ergebnisse liefert.

In Kalkfeld sorgt die Anstellung von Arbeitern für das Verlegen von Wasserrohren für Aufregung. Laut Presseagentur NAMPA hat das für Kalkfeld zuständige Regionalrats-Mitglied Julius Neumbo das Anstellungsverfahren des staatlichen Konzerns NamWater wegen Unregelmäßigkeiten gestoppt. So seien mehr als 20 Verwandte von NamWater-Mitarbeitern aus anderen Regionen nach Kalkfeld gereist, um sich um einen der 25 Jobs zu bewerben. Die Jobs müssten jedoch arbeitslosen jungen Einwohnern vorbehalten sein. NamWater will eine 15 km lange Trinkwasserleitung im Boden verlegen. Als Qualifikation für die Arbeit wird ein Abschluss der Klasse 10 verlangt.

Das namibische Sport-Idol Frankie Fredericks ist wegen der Korruptionsvorwürfe aus zwei Schlüsselpositionen im internationalen Sport zurückgetreten. Laut britischer BBC gab er die Leitung der IOC-Kommission für die Olympischen Spiele 2024 ab und trat aus einem Komitee des Welt-Leichtathletikverbandes IAAF aus. Er wolle die Untersuchung des IAAF zu den Doping-Vorwürfen in Russland nicht belasten, so Fredericks. Zugleich bestritt der 49-Jährige erneut jegliches Fehlverhalten. Der Zeitung Le Monde zufolge hatte Fredericks 2009 vor der Abstimmung über den Austragungsort der Sommerspiele 2016 knapp 300.000 US Dollar erhalten. Die Summe ging auf dem Konto der Briefkasten-Firma Yemi Ltd. auf den Seychellen ein, an der Fredericks beteiligt sein soll.

Geschrieben von: Redaktion

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