2016

9. Februar 2016 – Nachrichten am Mittag

todayFebruar 9, 2016

Hintergrund
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Südafrikanischer Rand; © Madiba.de/Wikimedia Commons

Der namibische Geschäftsklimaindex ist im Dezember den zweiten Monat in Folge leicht gesunken. Er steht nun bei 166,2 Indexpunkten. Als Ursache nennt das Finanzunternehmen IJG die turbulente Lage in Südafrika durch die Entlassung des Finanzministers und den damit verbundenen Wertverlust des Südafrikanischen Rand. Neben dem Gesamtindex sanken auch die Investment- und Leitindizes. Hingegen stiegen der Konsumindex und der Exportindex deutlich an. Insgesamt sind die Wirtschaftsaussichten für Namibia weiterhin als „positiv“ zu bewerten.

Kanada will sich nicht länger an den Luftangriffen gegen den IS in Syrien und im Irak beteiligen. Die Kampfjets würden bald abgezogen, weil Luftangriffe für kurzfristige Geländegewinne gut seien, aber nicht für langfristige Stabilität, so der Regierungschef. In der Kritik steht allerdings vor allem Russland wegen seiner Luftangriffe. Die sind in erster Linie auf die Assad-feindlichen Rebellen gerichtet und treiben auch tausende Zivilisten in die Flucht. Bundeskanzlerin Merkel fordert deshalb ein Ende der Bombardements. Sie verwies darauf, dass auch Russland im UN-Sicherheitsrat zugestimmt habe, die Angriffe auf die Zivilbevölkerung sofort zu beenden.

Die neuseeländische Hauptstadt Wellington ist von einem Erdbeben erschüttert worden. Der Erdstoß hatte eine Stärke von 5,7, so die Behörden. Berichte über Verletzte oder Schäden gibt es noch nicht. Vor fünf Jahren hatte ein Beben der Stärke 6,3 die zweitgrößte Stadt des Landes, Christchurch, verwüstet. Fast 200 Menschen kamen damals ums Leben

In Hongkong ist ein Polizei-Einsatz eskaliert. Eine Gruppe von Protestierenden hatte versucht, die Schließung von Straßenständen zu verhindern, an denen ohne Genehmigung Essen verkauft wurde. Am Ende lieferten sich Polizisten mit dem aufgebrachten Mob eine Straßenschlacht. Barrikaden wurden in Brand gesetzt, Steine geworfen und dutzende Menschen verletzt. Die Polizei setzte Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Auch Warnschüsse sollen abgegeben worden sein.

Der frühere New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg will das Rennen zwischen Demokraten und Republikanern um die US-Präsidentschaftswahl durcheinanderbringen und erwägt, als unabhängiger Kandidat anzutreten. Er finde das Niveau der Diskussion beunruhigend banal und als Beleidigung für die Wähler, so Bloomberg in der Financial Times. Er wäre bereit, eine Milliarde Dollar für den Wahlkampf aus eigener Tasche zu zahlen. Bloombergs Vermögen wird auf 40 Milliarden geschätzt.

Der Kampf um die Nachfolge des simbabwischen Staatspräsidenten Robert Mugabe ist erneut entbrannt. So hätten staatliche Medien kurzfristig ein Interview mit dem ehemaligen Informationsminister und jetzigen Bildungsminister Jonathan Moyo abgesagt. Offiziell hieß es, dass es Terminprobleme gäbe. Moyo hingegen sprach von einer Kampagne gegen ihn. Mit aller Macht arbeite der Sprecher von Mugabe, George Charamba gegen ihn. Beide gelten als potentielle Nachfolger des seit 1980 regierenden Mugabe. Weiterhin erscheint auch eine Kandidatur von First Lady Grace Mugabe möglich.

Geschrieben von: Redaktion

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