2016

9. März 2016 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 9, 2016

Hintergrund
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Staatspräsident Hage Geingob; © Joseph Nekaya/NAMPA

Präsident Hage Geingob hat erstmals seine beiden Vorgänger Sam Nujoma und Hifikepunye Pohamba zu Rate gezogen. Laut Presseagentur Nampa ging es in der Sitzung des präsidentiellen Beirates um das Harambe-Wohlfahrts-Programm, das Geingob in seiner Rede zur Lage der Nation vorstellen will. Er bitte Nujoma und Pohamba um ihren weisen Rat, um das Programm fertig zu stellen, so Geingob. Es sieht ein Grundeinkommen vor, das im Gegensatz zum umstrittenen Basic Income Grant (BIG) nur an Bedürftige ausgezahlt werden soll. Ziel ist laut Geingob, die Armut in Namibia bis 2025 auszumerzen.

Für Flüchtlinge wird es immer schwieriger über die sogenannte Balkanroute nach Nord-und Mitteleuropa zu kommen. Seit Mitternacht lässt Slowenien nur noch Schutzsuchende mit gültigem Pass und Visum einreisen. Die Menschenrechtsorganisation Save the Children beklagt unterdessen die dramatische Lage in dem Bürgerkriegsland Syrien, unter der besonders Kinder leiden.

Im Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur hat die frühere Außenministerin Hilary Clinton die Wahl in Mississippi gewonnen. US-Fernsehsendern zufolge setzte sie sich gegen ihren Konkurrenten Bernie Sanders durch. In Michigan gewann Sanders die Vorwahl. Bei den Republikanern lag der Milliardär Trump in Mississippi und Michigan vor dem erzkonservativen Senator Ted Cruz. Auch in den Bundesstaaten Hawaii und Idaho wurde gewählt, hier liegen aber noch keine Ergebnisse vor.

Der suspendierte Geschäftsführer des Stadtrates von Omaruru, Edward Ganaseb, ist erneut wegen Viehdiebstahls verhaftet worden. Laut Namibian wird ihm vorgeworfen, im Jahr 2014 mit drei anderen Verdächtigen von der Farm Vleis Bank vier Rinder gestohlen zu haben. Der Wert betrage 32.000 Namibia Dollar. Ganaseb war bereits im Dezember 2014 verhaftet worden, weil er einem kommunalen Farmer bei Okombahe ein Rind im Wert von 6.000 Dollar entwendet haben soll. Er war seit Februar 2015 gegen 5.000 Dollar Kaution auf freiem Fuß.

Ein Import-Verbot für Jagdtrophäen in den USA und in Europa würde in Namibia zu verstärkter Wilderei führen. Das habe die Direktorin der Nacso, Maxi Louis erklärt und sich damit hinter Regierung und Jagdbranche gestellt, meldet die Presseagentur Nampa. Die Menschen in kommunalen Hegegebieten seien zu einem großen Teil auf Einnahmen aus der Trophäenjagd angewiesen, so Luis. Wenn diese ausblieben, werde die illegale Jagd auf Wildtiere zunehmen. Nacso ist ein Dachverband von Entwicklungs- und Naturschutzorganisationen. Internationale Tierschutz-Organisationen drängen laut Allgemeiner Zeitung im Vorfeld der CITES-Konferenz im September auf Import-Verbote.

Die Treuhänder des Ehafo-Trust müssen der Regierung den Zugang zu ihrem Grundstück ermöglichen. Das habe das Obergericht gestern entschieden, berichtet der Namibian. Die Ehafo-Treuhänder hatten die Einfahrt zum Grundstück am Ostrand Windhoeks Anfang Dezember geschlossen. 66 Mitarbeiter des Ausbildungszentrums für Behinderte auf dem Grundstück wurden ausgesperrt und hatten damit auch keinen Zugriff auf ihr Hab und Gut. Der Rechtsstreit zwischen Ehafo und Regierung in der eigentlichen Frage, wem das 37.700 Quadratmeter große Grundstück gehört, dauert an.

Geschrieben von: Redaktion

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