2018

9. März 2018 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 9, 2018

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Der Hilfsfonds für Studenten NSFAF muss wohl den größten Teil seiner Außenstände von 1,7 Milliarden Namibia Dollar abschreiben. Das habe NSFAF-Geschäftsführerin Hilya Nghiwete gestern bei der Anhörung des Parlamentsausschusses für Öffentliche Finanzen eingeräumt, berichtet die Allgemeine Zeitung. Dabei handele es sich vor allem um Studenten-Darlehen, die in den Jahren 2007 bis 2013 vergeben wurden. In diesem Zeitraum habe der Fonds noch dem Erziehungsministerium unterstanden. Die meisten der rund 73.000 damals gewährten Darlehen ließen sich aufgrund unvollständiger Unterlagen nicht mehr rekonstruieren. Anfang Januar hatte der NSFAF noch erklärt, er erwarte, insgesamt knapp 700 Millionen Dollar und damit mehr als ein Drittel der ausstehenden Rückzahlungen eintreiben zu können.

Die staatliche Namibia Post and Telecom Holdings NPTH darf weitere 34 Prozent Anteile an MTC nur kaufen, wenn es 49 Prozent wieder abgibt. Das habe die Behörde zur Kontrolle des Kommunikationssektors CRAN zur Bedingung seiner Zustimmung gemacht, berichtet der Namibian. Demnach hat CRAN den Vorschlag von NPTH angenommen, dass der staatliche Pensionsfonds GIPF 20 Prozent der Anteile übernimmt. Eine weitere Bedingung sei, dass MTC innerhalb von zwölf Monaten an der namibischen Börse gelistet wird und dort weitere 29 Prozent der Anteile verkauft. NPTH ist bereits zu 66 Prozent an MTC beteiligt und will die restlichen 34 Prozent vom luxemburgischen Unternehmen Samba Luxco kaufen. Die Wettbewerbs-Kommission hatte dies abgelehnt, da NPTH auch den Festnetzbetreiber Telecom Namibia sowie dessen Tochter TN Mobile besitzt.

Die Milch-Produzenten Namibias kämpfen um ihre Existenz. Der Umsatz sei innerhalb eines Jahres um 15 Prozent gesunken, erklärte der Geschäftsführer von Namibia Dairies, Günther Ling, gegenüber der Allgemeinen Zeitung. Grund sei die im Zuge der Wirtschaftsrezession zurückgegangene Kaufkraft der Verbraucher. Hinzu komme die aus Südafrika importierte H-Milch, die in den Supermärkten zum Teil zu niedrigeren Preisen als Wasser verkauft werde. Ling zufolge haben sich die eigenen Lagerbestände an H-Milch erhöht. Die Milchfarmer könnten ihre Produktion nicht einfach drosseln. So sichere Namibia Dairies ihnen eine feste Abnahmequote zu, müsse aber den Preis senken. Der Farmerverband NAU forderte die Regierung auf, das geplante Gesetz zur Kontrolle der Milchimporte rasch auf den Weg zu bringen.

Ein Teil der Pensionäre in Namibia hat seine staatliche Rente für diesen Monat noch nicht erhalten. Auf Nachfrage des Namibian räumte das zuständige Ministerium für Armutsbekämpfung ein, beim Zahlungsprozess sei ein technisches Problem aufgetreten. Man arbeite an einer Lösung und werde die Beträge an die Rentenempfänger so rasch überweisen wie möglich. Wie viele Rentner betroffen sind, wurde nicht mitgeteilt. Laut Bericht beträgt die staatliche Rente zurzeit 1200 Namibia Dollar im Monat. Ab Ende April wird sie um 50 Namibia Dollar erhöht. Im Haushalt für das kommende Finanzjahr sind 2,5 Milliarden Namibia Dollar für Pensionszahlungen vorgesehen.

US-Präsident Trump erntet weltweit scharfe Kritik für seine gestern beschlossenen Strafzölle auf Stahl und Aluminium. Chinas Handelsministerium erklärte, die Strafzölle seien ein ernsthafter Angriff auf die internationale Handelsordnung. Japans Außenminister nannte die Entscheidung bedauerlich und warnte vor ernsthaften Auswirkungen auf die Wirtschaftsbeziehungen beider Länder und auf die Weltwirtschaft. Ähnlich die Reaktionen aus Europa. Trump bezeichnet die Zölle dagegen als notwendige Maßnahme zum Schutz von Jobs und Unternehmen in den USA. Sein Land sei durch aggressive ausländische Handelspraktiken verwüstet worden.

Sparer haben weiterhin schlechte Karten – Die Europäische Zentralbank hält an ihrer Politik fest und belässt den Leitzins bei Null Prozent. Seit inzwischen zwei Jahren bekommen Geschäftsbanken damit Geld von der EZB ohne dafür Zinsen zahlen zu müssen. Banken die Geld allerdings bei der Zentralbank einlagern, müssen 0,4 Prozent Strafe zahlen.

Geschrieben von: Redaktion

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