2015

27. November 2015 – FarmerNews

todayNovember 27, 2015

Hintergrund
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Rinder in Namibia; © Charles Tjatindi/NAMPA

Norwegen, die EU, seit neuestem China und vielleicht bald auch die USA: Fleisch aus Namibia entwickelt sich in Übersee zu einem gefragten Importgut. Aktuell läuft in den USA ein Verfahren, knochenloses Fleisch aus Namibia freizugeben. Möglich wäre ein Exportvolumen in die USA von zunächst über 800 Tonnen pro Jahr. Die Farmer-Industrie in den USA hat allerdings Widerspruch eingelegt. Sie fürchtet, dass mit dem namibischen Fleisch die Maul- und Klauenseuche eingeschleppt werden könnte.

Es könnte besser laufen mit einigen Neufarmern. Schon in der vergangenen Woche hatten Rechnungsprüfer kritisiert, dass der Regierung durch ausbleibende Pachtzahlungen Geld verloren gehe. Für die Khomas-Region hat das Ministerium für Landfragen nun konkrete Zahlen vorgelegt. Demnach ging in diesem Haushaltsjahr nur etwa ein Drittel der vereinbarten Pachtzahlungen ein. In der Region gibt es acht Resettlement-Farmen, die auf 34 Familien aufgeteilt sind. Als Grund für die ausbleibenden Zahlungen nannte das Ministerium zu geringe Produktivität und Wassermangel auf den Farmen.

Mit Hilfe der Navachab Goldmine und der Regierung sind in der Erongo-Region jeweils 20 Swakara-Schafe und ein Bock an insgesamt 24 kommunale Farmer übergeben worden. Sie hatten im April an einem Kurs zur Pflege der Tiere teilgenommen. Innerhalb von drei Jahren sollen sie den Wert der Tiere zurückzahlen, damit die nächsten Farmer von dem Programm profitieren können. Die Felle der Schafe sind wertvoll. Die Tiere auf der Farm zu haben ist also eine gute Geschäftsgrundlage.

Das namibische Statistikamt NSA hat erste Zahlen des Landwirtschafts-Zensus zur kommunalen Farmwirtschaft vorgelegt. Demnach leben im Land rund 900.000 Menschen in landwirtschaftlich geprägten Haushalten. Die große Mehrheit arbeitet in Vollzeit in der Landwirtschaft, etwa ein Viertel nur zeitweise. Circa 76 Prozent der Haushalte hatte in der Vergangenheit Probleme mit der Lebensmittel-Versorgung.

Geschrieben von: Redaktion

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