2021

22. Juni 2021 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 22, 2021

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Die Zahl der Verkehrsunfälle, Verletzten und verstorbenen im Straßenverkehr ist in diesem Jahr deutlich höher als im Vorjahr. Den letzten Zahlen des Verkehrsunfallfonds MVA nach gab es in den ersten Monaten des Jahres nahezu 1300 Unfälle mit mehr als 2300 Verletzten. Dies seien knapp 20 Prozent mehr Straßenverkehrsunfälle als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Verletzten nahm sogar um fast 30 Prozent zu. 210 Menschen verloren bisher 2021 auf Namibias Straßen ihr Leben. Dies sind gut 25 Prozent mehr als 2020.

Die Impfkampagne in der Region Erongo gewinnt an Fahrt. Laut Regionalgouverneur Neville Andre-Itope seien bisher mehr als 12.000 Einwohner mindestens einmal geimpft worden. Die entspricht, laut letzten offiziellen Zahlen aus dem Jahr 2016, etwa 7,5 Prozent der Einwohner. Soweit gab es in der Region fast 10.400 aktive Fälle, wovon knapp 900 noch als aktiv gelten. 143 Einwohner von Erongo verloren durch COVID19 ihr Leben. Derzeit befänden sich 125 Personen dort in Krankenhäusern, davon acht auf den Intensivstationen in Swakopmund bzw. Walvis Bay.

Die Vorbereitungen zu den Nachwahlen im Wahlkreis Katima Mulilo-Stadt laufen auch Hochtouren. Die Wählerregistrierung findet seit gestern und bis morgen statt, gab die Wahlkommission ECN bekannt. Die Nachwahl wurde nötig, nachdem John Mukaya der SWAPO Ende Mai bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Er war auch Abgeordneter im Nationalrat. Binnen 90 Tage nach der Vakanz muss laut Wahlgesetz nun ein Nachfolger bestimmt werden. – Kommende Woche findet bereits die Nachwahl in Opuwo-Land statt.

Die Arzneimittelregulierungsbehörde hat erneut Stellung zum kontrovers diskutierten Einsatz von Ivermectin bezogen. Es läge weiterhin kein förmlicher Antrag vor, auf dessen Grundlage sich NMRC mit dem Einsatz im Rahmen einer COVID19-Erkrankung beschäftigen könne, heißt es in einem Schreiben. Der improvisierende Einsatz solcher Produkte sei erlaubt, solange die Ärzte bzw. Apotheken die gesetzlich vorgeschriebenen Informationen zum Einsatz, dem Patienten und des Produktes speichern. Die verschreibende oder ausgebende Person hafte persönlich für den Einsatz. Das NMRC weist aber erneut darauf hin, dass der Einsatz von Ivermectin bei COVID19-Patienten pharmazeutisch und wissenschaftlich bisher nicht erwiesen sei.

In den Leichenhallen von Windhoek wird Platz für weitere COVID19-Opfer geschaffen. Dies teilten Bürgermeister Job Amupanda und das Gesundheitsministerium mit. Demnach wurden bereits die teilweise seit fünf Jahren dort liegenden sterblichen Überreste von mehr als 210 Personen feuerbestattet. Insgesamt befinden sich mehr als 200 Leichen in staatlichen Hallen, für die niemand Interesse zeige um eine ordentliche Bestattung durchzuführen. Zum Großteil handele es sich um Babies.  Es handele sich um eine Ausnahmesituation, die Ausnahmemaßnahmen rechtfertige. Normalerweise werde jeder Leichnam nach einer bestimmten Zeit durch einen Bestatter anonym beigesetzt.

Die Unabhängigkeitsikone Afrikas, Kenneth Kaunda, soll am 7. Juli beigesetzt werden. Dies teilte die sambische Regierung mit. Es soll sich um eine sehr private Zeremonie der Familie handeln. Kaunda werde auf dem Präsidentenfriedhof im Zentrum der Hauptstadt Lusaka beigesetzt. Eine öffentliche Zeremonie finde am 2. Juli im Nationalen Heldenstadion statt. Hierzu werden auch internationale Gäste erwartet, die aufgrund des COVID19-Protokolls mit jeweils maximal einer weiteren Person teilnehmen dürfen. Zuvor werde der Leichnam Kaundas in allen zehn Provinzen des Landes aufgebahrt. – Sambias Gründungspräsident von 1941 bis 1991 war vor knapp einer Woche mit 97 Jahren verstorben.

Geschrieben von: Redaktion

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