2021

3. März 2021 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 3, 2021

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Die geplante neue Entsalzungsanlage an der zentralen Küste könnte den Staat 3,5 Milliarden Namibia Dollar kosten. Laut dem Namibian wird diese mehr kosten als der Kauf der bestehenden Areva-Entsalzungsanlage. Diese war der Regierung vor einigen Jahren für 3 Milliarden Dollar angeboten worden. Dennoch rechne sich eine neue Anlage, zeigen sich die Ersteller der Machbarkeitsstudie sicher. Namibia erhalte eine noch modernere Anlage, für die erstmal längere Zeit keine Instandhaltungskosten anfallen würden. Die Anlage soll bis zu 36,5 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr produzieren und die zentrale Küste sowie Windhoek versorgen

Der offiziellen Opposition PDM ist der politisch verknüpfte Geschäftsmann Knowledge Katti ein Dorn im Auge. Die Partei stellte nun, laut Nampa, vor allem die Besitzverhältnisse des Bergwerks- und Bergbaustadt Kombat in Frage. So leiden die Bewohner der Ansiedlung seit Jahren unter Kattis Verhalten. Die PDM spricht von „Ausbeutung der schlimmsten Art“. Wieso Katti das Gebiet besitzen solle, sei zudem unklar. Angeblich hatte er diese 2015 gekauft, jedoch liegen dazu nur unklare Dokumente vor. Eine staatlich proklamierte Ansiedlung könne nicht in Privatbesitz sein. Katti erhebe somit unrechtmäßig Mieten und Pacht. Deshalb sei auch das Verkaufsangebot von Katti an den Staat obsolet, wonach er 160 Millionen Namibia Dollar haben wolle.

Die hohe Verbreitung des Coronavirus in den Schulen des Landes sei ein ernsthaftes Problem. Aus diesem Grund wurde die Zusammenarbeit der Bildungs- und Gesundheitsministerien weiter intensiviert, wie die Informanté berichtet. Ziel müsse es vor allem sein die Hygiene- und Abstandsregeln so gut wie möglich in engem Umfeld, vor allem Schülerheimen umzusetzen. Vorerst wurden an besonders betroffenen Schulen teile der Heime in Isolierstationen umgewandelt. Weiterhin werden viele Ansteckungen in hoher Zahl gemeldet, die sich bisher jedoch auf relativ wenige Schulen verteilen.

Kurzfristig hat die Windhoeker Stadtverwaltung gestern ein Ratstreffen zu den Problemen der städtischen Schulden bei den Versorgern Nampower und Namwater einberufen. Bürgermeister Job Amupanda sprach von einer schwierigen Lage, in der die Stadt sei. Die bis Januar angehäuften Schulden bei Nampower von knapp 270 Millionen Namibia Dollar seien bis gestern abbezahlt worden.. Mit Wasserversorger Nampower bestehe seit November ein verlängertes Zahlungsziel. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage vieler Einwohner, hat die Stadt sich verweigert eine Anweisung des zuständigen Ministeriums zur Abschaltung der Versorgung für säumige Zahler nachzukommen. Auch die zu Beginn der Pandemie eingeführte kostenlose Abgabe von Wasser in informellen Wohngebieten werde fortgeführt.

Der Gewerkschaftsbund TUCNA zeigt sich mit der Zusammensetzung der Kommission für einen nationalen Mindestlohn unzufrieden. Vor allem sei diese ohne jegliche Transparenz geschehen, berichtet Nampa. Die Kommission aus fünf Mitgliedern war vergangenen Monat vom Arbeitsministerium einberufen worden. Sie soll sich mit der Sinnhaftigkeit eines nationalen Mindestlohns beschäftigen. Derzeit gibt es für wenige Branchen in Namibia einen Mindestlohn. Anfragen von TUCA für ein Gespräch beim Minister sollen unbeantwortet geblieben sein.

Air Namibia könnte einige seiner Schulden bezahlen, wenn der als sehr lukrativ angesehene Airline-Kürzel „SW“, den die Airline seit Jahrzehnten nutzt, verkauft werden würde. Einem Bericht der New Era habe bereits in der Vergangenheit die US-amerikanische Southwest Airlines großes Interesse an der Abkürzung bekunde. Diese nutzt den wenig aussagekräftigen Code „WN“. Staatsunternehmen-Minister Leon Jooste bestätigte, dass man sich durchaus mit einem Verkauf des Codes, der von der Internationalen Luftfahrtorganisation IATA ausgegeben wurde, beschäftige. Bereits in den 1980er Jahren soll ein Preis von zehn Millionen US-Dollar im Gespräch gewesen sein, wenige Jahre später soll Southwest Airlines gar eine 737-200 für „SW“ angeboten haben.

Geschrieben von: Redaktion

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