2021

9. März 2021 – Nachrichten am Mittag

todayMärz 9, 2021

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Debmarine Namibia hat coronabedingt im vergangenen Jahr Einbußen bei Produktion und Umsatz hinnehmen müssen. Wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, ging die Produktion aufgrund der gesunkenen Nachfrage während der Pandemie um 13 Prozent zurück. Der Umsatz wiederum sank auf 6,6 Milliarden Namibia Dollar, das sind fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Der Ausblick wiederum bleibt optimistisch. Bis 2022 soll die Produktion um bis zu 17 Prozent steigen, auch weil 2022 das neue Diamantenschiff AMV3 seinen Betrieb aufnehmen soll.

Eine Gruppe von über 500 Angolanern im Osire-Flüchtlingslager will ihren Flüchtlingsstatus einklagen. Das berichtet die Allgemeine Zeitung heute. Vor dem Obergericht fordern sie zudem die Regierung auf, gewaltsame Drohungen durch die Regierung gegen sie einzustellen. Das Innenministerium bestritt gegenüber der AZ jedwede Gewalt gegen die Geflüchteten. Zudem sei ihnen bereits 2012 der Flüchtlingsstatus aberkannt worden, sie würden sich dementsprechend illegal im Land aufhalten. Solange die Gespräche liefen, werde man die Angolaner jedoch nicht abschieben.

Die Windhoeker Stadtverwaltung musste im vergangenen Jahr deutlich weniger Geld für neue Ampeln ausgeben. Laut dem Namibian beliefen sich die Schäden durch Unfälle und altersbedingte Wartungsarbeiten auf eine Million Namibia Dollar, das ist mehr als die Hälfte weniger als noch 2018. Insgesamt mussten 45 Ampeln ersetzt werden. Gleichzeitig bleibt es für die Stadtverwaltung schwierig, Verkehrssünder zur Rechenschaft zu ziehen. Normalerweise müssten die Fahrer für die Kosten einer umgefahrenen Ampel aufkommen. Diese würden aber nur in den seltensten Fällen auch erwischt. 

Die namibische Polizei will weiter gegen korrupte Beamte in den eigenen Reihen vorgehen. Khomas Regionalkommandeur Joseph Shikongo rief die Bevölkerung auf, Fehlverhalten von Polizisten umgehend zu melden. Laut NBC erklärte Shikongo, dass er lieber ein paar wenige aufrechte Beamte zur Verfügung hätte, als eine große Einheit mit einem schlechten Ruf. In der Khomas Region wurden in den vergangenen zwei Jahren 25 Polizisten wegen verschiedenen Vergehen verhaftet. Shikongo forderte zudem die Bevölkerung zur Mithilfe im Kampf gegen Kriminalität auf. Initiativen wie Nachbarschaftswachen seien eine wichtige Hilfe für die unterbesetzten Sicherheitskräfte.

Die südafrikanische Menschenrechtskommission hat die erneuten fremdenfeindlichen Angriffe in Durban scharf verurteilt. Die Vorfälle seien extrem besorgniserregend. Es bestehe die Gefahr, dass die jüngsten Vorfälle eine erneute Welle von Gewalt gegen Ausländer im gesamten Land auslösen könnten. Ende Februar und erneut am gestrigen Montag waren in Durban Geschäfte ausländischer Staatsbürger angegriffen worden, mehrere Menschen wurden verletzt. Hinter den Angriffen soll Medienberichten zufolge der ehemalige bewaffnete Arm des ANC stecken.

Geschrieben von: Redaktion

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